Banken: Löhne der ZKB-Spitze sollen nicht gedeckelt werden

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BankenLöhne der ZKB-Spitze sollen nicht gedeckelt werden

Die Geschäftsleitung des Zürcher Kantonsrats hat sich gegen einen Lohndeckel für die Spitze der ZKB ausgesprochen. 

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Der ZKB-Chef soll höchstens so viel verdienen, wie der Chef der Nationalbank. Dies forderte eine parlamentarische Initiative der SP. 

Der ZKB-Chef soll höchstens so viel verdienen, wie der Chef der Nationalbank. Dies forderte eine parlamentarische Initiative der SP. 

Tamedia/Nicola Pitaro
Die Geschäftsleitung (GL) des Kantonsrats teilt diese Ansicht nicht und empfiehlt dem Parlament, die Initiative abzulehnen. 

Die Geschäftsleitung (GL) des Kantonsrats teilt diese Ansicht nicht und empfiehlt dem Parlament, die Initiative abzulehnen. 

Tamedia/Nicola Pitaro

Darum gehts

  • Eine Parlamentarische Initiative der SP fordert, dass der ZKB-Chef höchstens noch so viel verdienen soll wie der Chef der Nationalbank.

  • Die Geschäftsleitung (GL) des Kantonsrats teilt diese Ansicht nicht und empfiehlt dem Parlament, die Initiative abzulehnen. 

Die Zürcher SP forderte in einer parlamentarischen Initiative, dass der Chef der Zürcher Kantonalbank höchstens so viel verdienen soll, wie der Chef der Schweizer Nationalbank. SNB-Präsident Thomas Jordan hatte im Jahr 2021 1,25 Millionen Franken verdient. Der Lohn des ZKB-Chefs liegt hingegen bei 2,2 Millionen. Im vergangenen Juni hatte das Parlament den SP-Vorstoss vorläufig unterstützt. 

Die Geschäftsleitung (GL) des Kantonsrats ist der Meinung, dass die ZKB als kantonseigene Parlamentsbank
unternehmerische Freiheiten benötige, um im freien Markt erfolgreich zu sein. Dies geht aus einem von Donnerstag veröffentlichten Beschluss hervor. 

Entfernung von der eigenen Identität als Volksbank

Die Geschäftsleitung empfiehlt dem Parlament mit acht zu vier Stimmen, die Initiative abzulehnen. Eine Minderheit aus SP und AL fordert auf die geforderte Lohnbegrenzung einzugehen, da sich die ZKB «von der Identität als Volksbank entfernt» habe. Der Lohnanstieg von 71,7 Prozent in den Jahren 2011 bis 2022 mache dies sichtbar. 

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