Zugunglück in RafzLokführer im Koma, aber ausser Lebensgefahr
Der 49-jährige Lokführer, der bei der Kollision in Rafz ZH schwer verletzt wurde, liegt noch immer im künstlichen Koma. Er sei ausser Lebensgefahr, teilt die SBB mit.
- von
- pat
Das Zugunglück in Rafz ZH vom vergangenen Freitag forderte sechs Verletzte. Unter ihnen ist auch der Lokführer des Schnellzugs. Die Feuerwehr schnitt ein Loch in die Führerkabine, um den Schwerverletzen zu bergen.
«Der 49-jährige Mann wurde noch am Freitag wegen mehreren Brüchen operiert. Er ist mittlerweile ausser Lebensgefahr, befindet sich aber noch immer im künstlichen Tiefschlaf», sagt SBB-Mediensprecher Daniele Pallecchi gegenüber «Blick.ch»Arbeiten vor Ort noch nicht abgeschlossen
Obschon der Streckenabschnitt wieder befahrbar ist, sind die Reparaturarbeiten vor Ort noch in Gange. «Heute Nacht werden noch letzte Weichenteile ersetzt.» Am nächsten Freitag wollen die SBB über die Unglücksursache informieren.
Am Freitagmorgen waren beim Bahnhof Rafz eine S-Bahn und ein Interregio-Zug seitlich zusammengestossen. Der Lokomotivführer des Schnellzugs wurde schwer verletzt. Fünf Passagiere kamen mit leichten Verletzungen davon. Über die Höhe des Sachschadens konnte die SBB am Samstag noch keine Angaben machen.