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Von Bolt bis MorganellaLondon 2012 - die Tops und Flops

Gut zwei Wochen lang wurden in London olympische Geschichten geschrieben. Dabei gab es unvergessliche Siege und peinliche Debakel. Ein Rückblick.

von
Monika Reinhard
London

An kaum einem Sport-Anlass werden so viele Geschichten geschrieben wie an den Olympischen Spielen. Es sind Erfolgsgeschichten, aber auch Dramen. So faszinierte Leichtathletik-Superstar Usain Bolt einmal mehr das Publikum, der Schwimm-Überflieger der letzten Jahre, Michael Phelps, beendete seine Karriere mit sechs weiteren Olympia-Medaillen und Roger Federer durfte sich endlich auch im Einzel Edelmetall umhängen lassen.

Doch dann gab es da auch den rabenschwarzen 1. August, als am Schweizer Nationalfeiertag all unsere Trümpfe nicht stachen. Oder unsere Fussballer, die neben dem Platz für mehr Aufsehen sorgten als auf dem Platz. Schlagzeilen machte auch der Badminton-Bschiss, bei dem einige Spielerinnen die Arbeit verweigerten, um in der K.o.-Runde einfachere Gegnerinnen zu bekommen. Der Ausschluss von acht Athletinnen war die Folge.

Verletzungspech lässt Medaillenträume platzen

Verletzungspech hatte der chinesische Hürdenstar Liu Xiang, der im Vorlauf an der ersten Hürde hängen blieb und damit bei einer ganzen Nation Wunden von 2008 aufriss. Bereits damals, bei den Olympischen Sommerspielen im eigenen Land, musste der Olympiasieger von 2004 die Medaillenträume wegen einer Verletzung begraben.

Dem Kubaner Dayron Robles erging es nicht viel besser. Ebenfalls als Favorit über 110 Meter Hürden gestartet, holte ihn die Verletzungshexe mitten im Finallauf ein. Und dann gab es da noch den amerikanischen Sprinter Manteo Mitchell, der sich im Halbfinal der 4x400-Meter-Staffel das Wadenbein brach, aber die Bahnrunde trotzdem zu Ende lief, nur um seine Teamkollegen nicht im Stich zu lassen. Ein wahrer Olympia-Held eben.

Was waren Ihre Tops und Flops der Olympischen Sommerspiele in London? Teilen Sie uns Ihre Meinung im Talkback mit.

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