Museum.BLLügendetektor stellt Pärchen auf die Probe
Die Ausstellung «Bschiss!» fühlt Lügnern auf den Zahn. Das kann gerade bei Frischverliebten zu brenzligen Situationen führen.
- von
- Anna Luethi

Aufgrund der Handtemperatur wird die Antwort «ausgewertet».
Lügen, täuschen, betrügen: Morgen öffnet im Museum.BL eine Sonderausstellung mit dem Titel «Bschiss! Wie wir einander auf den Leim gehen». Neben Falschgeld, Gerüchtegenerator, Beichtstuhl und als Blätter getarnten Fischen gibt es dort auch einen Lügendetektor – Freiwillige können auf dem heissen Stuhl gleich ihr reines Gewissen testen. «Wir wollen mit der Risikofreude der Besucher spielen», sagt Museumssprecherin Jana Ulmann.
Der Lügen-Stuhl ist mit der Software eines Lügendetektor-Spiels ausgestattet, ein Touchpad registriert Bewegungen und Temperatur der befragten Person. Die Chance, während ein paar Minuten auf dem Stuhl zu flunkern, ist hoch: «Wir lügen 200-mal pro Tag, darunter sind durchschnittlich zwei bewusste, fette Lügen», sagt Sarah Hess, die die Ausstellung mitkonzipiert hat.
Unter Pärchen kann auf dem Stuhl also schnell Frust aufkommen, wenn sich das «Ich liebe dich» des Partners als Lüge entpuppt: «So eine halbwissenschaftliche Maschine kann extrem für Verunsicherung sorgen. Besonders als Frischverliebte würde ich einen Bogen um den Stuhl machen», sagt die 20-Minuten-Liebesexpertin Schwester Herz.