Lula hebt Mindestlohn in Brasilien

Aktualisiert

Lula hebt Mindestlohn in Brasilien

Der Mindestlohn in Brasilien wird ab April um 8,5 Prozent erhöht. Ein entsprechendes Gesetz unterzeichnete am Mittwoch Präsident Luiz Inacio Lula da Silva.

Demnach steigt der monatliche Mindestlohn von derzeit umgerechnet 124 Euro auf 135 Euro. Die Erhöhung übersteigt die aktuelle Inflationsrate von 3,1 Prozent deutlich. Etwa 27 Millionen Menschen, das sind nahezu ein Drittel der brasilianischen Arbeitnehmer, verdienen den Mindestlohn oder weniger. Viele andere haben Gehälter oder Pensionen, die sich am Mindestlohn orientieren. Die Erhöhung des Mindestlohns dürfte den Staat umgerechnet etwa 320 Millionen Euro kosten. Die Regierung verspricht sich jedoch durch verstärkten Konsum zusätzliche Steuereinnahmen von umgerechnet 740 Millionen Euro. Auch die Wirtschaft könnte laut einer Erklärung des Präsidialamtes mit rund drei Milliarden Euro von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren. (dapd)

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