Stadt Luzern: Luzerner Touristen erfahren bald online, bei welchen Hotspots es Staus gibt

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Stadt LuzernLuzerner Touristen erfahren bald online, bei welchen Hotspots es Staus gibt

Luzern Tourismus lanciert gemeinsam mit der Stadt Luzern ein Pilotprojekt zur Messung der Besucherfrequenzen in der Stadt Luzern. Der Hintergrund ist politisch und hängt mit der «Vision Tourismus Luzern 2030» zusammen.

von
Daniela Gigor
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Ein beliebtes Ziel der Touristen in Luzern ist die Kapellbrücke. 

Ein beliebtes Ziel der Touristen in Luzern ist die Kapellbrücke. 

20min/Gianni Walther
Ein Hotspot für Touristen in Luzern ist auch der Schwanenplatz: Hier steigen zahlreiche Touristinnen und Touristen aus Reisecars aus.

Ein Hotspot für Touristen in Luzern ist auch der Schwanenplatz: Hier steigen zahlreiche Touristinnen und Touristen aus Reisecars aus.

20min/mme
Die Besucherfrequenzen sollen bis Ende Jahr auch am Löwendenkmal gemessen werden.  

Die Besucherfrequenzen sollen bis Ende Jahr auch am Löwendenkmal gemessen werden.  

Stadt Luzern

Darum gehts

  • Bis Ende Jahr werden im Rahmen eines Pilotprojekts an fünf Hotspots die Besucherfrequenzen in Luzern gemessen. 

  • Die Messung ist politisch erwünscht und wird im Rahmen der «Vision Tourismus Luzern 2030» umgesetzt. 

  • Ziel ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität von Individualtouristen. 

  • Sie sollen künftig sehen können, bei welchen Sehenswürdigkeiten sich wie viele Leute aufhalten.

Die Luzern Tourismus AG (LTAG) will gemeinsam mit der Stadt Luzern herausfinden, wie viele Touristen zu welcher Zeit an fünf Brennpunkten unterwegs sind. Diese Standorte sind: die Kapellbrücke, das Löwendenkmal, der Schwanenplatz, die Hertensteinstrasse und der Rathausquai. Gemessen wird mittels Sensoren, welche Handys, Smartwatches und Tablets erfassen, die ihr WLAN aktiviert haben. Zusätzlich kommt am Standort Kapellbrücke zu Vergleichszwecken ein Radarsensor zum Einsatz, der den Personenfluss zählt. Die so ermittelten Daten sollen der Öffentlichkeit unter luzern.com/insidetourismus zur Verfügung gestellt werden. Diese Daten sollen in Zukunft als Basis für weitere Massnahmen dienen, um den Gästen einen Mehrwert für ihre Mobilität anzubieten. 

Weiter sollen diese Daten Teil des geplanten Massnahmenpakets sein, das zur «Vision Tourismus Luzern 2030» gehört und vom Grossen Stadtrat angenommen wurde. «Ziel ist der Aufbau eines Besuchermanagements und das Projekt ist ein Teil von verschiedenen Massnahmen, um die Aufenthaltsqualität der Gäste in Luzern zu steigern», sagt Marcel Perren, Direktor von Luzern Tourismus auf Anfrage. Zielpublikum sind Individualtouristen: Diese sollen künftig sehen können, bei welchen Sehenswürdigkeiten und Standorten sich wie viele Leute aufhalten.

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Daten lassen keine Rückschlüsse auf Personen zu  

Dass die Messung der mobilen Geräte einer Fehleranfälligkeit unterliegen, ist Perren klar. Beispiel: Wenn ein Tourist etwa ein Handy im Hosensack und eine Smartwatch am Handgelenk trägt, so wird er zweimal gezählt. Führt er in seinem Rucksack noch ein Tablet mit, gilt er als drei Personen. «Ob diese Messungen aussagekräftig sind, wird sich in der Pilotphase zeigen», sagt Perren weiter. 

Fakt ist, dass dieses Pilotprojekt etwa 60’000 Franken kosten wird und dass die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden. Gezählt werden jeweils nur die einzelnen Geräte und die erhobenen Daten lassen keine Rückschlüsse auf deren Besitzer zu.  

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