SVP Aargau bestätigt: Luzi Stamm ist in ärztlicher Behandlung

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SVP Aargau bestätigtLuzi Stamm ist in ärztlicher Behandlung

SVP-Nationalrat Luzi Stamm ist am Montag trotz angekündigter Auszeit wieder in Bern aufgetaucht. Wie die SVP Aargau schreibt, wurde er nun in ärztliche Behandlung übergeben.

von
scl
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«Lage drohte zu eskalieren»: SVP-Nationalrat Luzi Stamm wurde am Montag in ärztliche Behandlung übergeben.

«Lage drohte zu eskalieren»: SVP-Nationalrat Luzi Stamm wurde am Montag in ärztliche Behandlung übergeben.

Keystone/Alessandro Della Valle
Wie die SVP Aargau mitteilt, habe Nationalrat Thomas Burgherr Stamm von einer ärztlichen Behandlung überzeugen und ihn in medizinische Obhut übergeben können.

Wie die SVP Aargau mitteilt, habe Nationalrat Thomas Burgherr Stamm von einer ärztlichen Behandlung überzeugen und ihn in medizinische Obhut übergeben können.

Keystone/Lukas Lehmann
Während der Wintersession 2018 fiel Nationalrat Luzi Stamm mit einem Koffer auf. Der SVP-Mann gab gegenüber Tele M1 zu, darin 1 Million Euro Falschgeld aufbewahrt zu haben.

Während der Wintersession 2018 fiel Nationalrat Luzi Stamm mit einem Koffer auf. Der SVP-Mann gab gegenüber Tele M1 zu, darin 1 Million Euro Falschgeld aufbewahrt zu haben.

Keystone/Peter Klaunzer

Seit längerer Zeit verfolge die SVP den Gesundheitszustand von Luzi Stamm mit wachsender Sorge, schreibt die SVP Aargau in einer Medienmitteilung vom Montagabend. Nun sei er am Montag in ärztliche Behandlung übergeben worden. Dies, nachdem er trotz angekündigter Auszeit wieder in Bern aufgetaucht war.

Man habe mit Stamm zu seinem eigenen Schutz eine Auszeit vereinbart, «nachdem die Lage am Wochenende zu eskalieren drohte». Der SVP-Nationalrat sei trotz seiner ausdrücklichen und schriftlichen Zustimmung am Montag aber wieder in Bern erschienen.

SVP-Nationalrat Thomas Burgherr konnte den 66-Jährigen von einer ärztlichen Behandlung überzeugen und übergab ihn in medizinische Obhut. Wie die SVP Aargau weiter schreibt, hofft sie, «dass er da zur Ruhe findet». Am Sonntag hatte Stamm in der Sonntagspresse noch erklärt, er habe keine gesundheitlichen Probleme.

Koffer voller Falschgeld

Der SVP-Nationalrat war letzte Woche in die Schlagzeilen geraten, als er in Bern auf der Strasse Kokain gekauft hatte. Mit der Aktion habe er die Politik aufrütteln wollen, sagte er. Ebenfalls für Wirbel hatte er in der Wintersession gesorgt. Damals trug er im Bundeshaus 1 Million Euro Falschgeld mit sich herum.

Stamm ist seit 1991 Mitglied des Nationalrats. Er war zuerst auf der Liste der FDP gewählt worden und wechselte später in die SVP. Ursprünglich hatte seine Partei kommuniziert, sie habe ihn wegen der Altersregelung nicht mehr auf die Liste für die nationalen Wahlen am 20. Oktober gesetzt. In der Mitteilung vom Montag heisst es nun, sein Gesundheitszustand sei der Grund für seine Nicht-Nominierung. (scl/sda)

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