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Web-Hit«Mad Men» gräbt Pop-Perle aus

Die Kultserie «Mad Men» hat einen weiteren Hype ausgelöst: Nach Miss Drapers Performance von «Zou Bisou Bisou» geht der Pop-Klassiker aus den Sechzigern - nochmals - um die Welt.

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Megans Performance von «Zou Bisou Bisou». <a href="http://www.youtube.com/watch?v=pyy8roNU060" target="_blank">(Quelle: YouTube)</a>

«Mad Men» ist in aller Munde: Am Sonntagabend strahlte der US-amerkanische Sender AMC die erste Episode der fünften und neusten Staffel aus (20 Minuten Online berichtete). Ein lang ersehntes Ereignis - dabei war zuerst gar unsicher, ob es neue Folgen geben wird. Nach einer 17 monatigen Pause ist die Kultserie also zurück und stellte am Sonntagabend mit 3,5 Millionen Zuschauern auch sogleich einen Rekord auf. Viel wichtiger ist aber der Hype, den die erste Folge auslöste: Schauspielerin Jessica Pare, die die Rolle von Don Drapers neuer Gattin Megan spielt, begeistert mit ihrer Performance von Sophia Lorens Hit «Zoo Be Zoo Be Zoo» für Don anlässlich seines 40. Geburtstages derzeit die gesamte Blogosphäre.

Wiederentdeckter YéYé-Pop

Der Song «Zou Bisou Bisou» stammt ursprünglich von Gillian Hill. Die Weltenbummlerin war während der 1960er Jahre in Frankreich eine bekannte Sängerin. Ihre Musik und auch der Song «Zou Bisou Bisou» von 1961 ist dabei ein typisches Beispiel für sogenannten YéYé-Pop. Diese französische Interpretation englischen Pops war während der sechziger Jahre in der Grande Nation trés hip. Als bekanntester YéYé-Komponist gilt Serge Gainsbourg, mit dessen Songs auch Brigitte Bardot und Jane Birkin in der Hitparade landeten.

Jetzt lässt «Mad Men» – passend zum Setting der sechziger Jahre – diesen Klassiker wieder aufleben. Sofort entführt einen der Bubblegum-Pop in die Zeiten der gediegenen Cocktail-Stunden - mit einer Zigarette und einem guten Sherry versteht sich. Die Neuinterpretation der kanadischen Schauspielerin Jassica Pare (Megan) ist sogar im iTunes-Store erhältlich, und es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Song die iTunes-Charts stürmen wird. «Das habe ich zur Zeit der Aufzeichnung gar nicht richtig wahrgenommen. Aber es ist grossartig und sehr aufregend», sagte Pare im Interview mit der «Huffington Post». «Ich ging in ein richtiges Studio, um den Song aufzunehmen. Das war so spannend», so die 29-Jährige weiter. «Die Choreographin Marianne Ann Kellogg half mir, mich auf meine Showeinlage vorzubereiten. Es war um einiges schwieriger, als ich zuerst dachte.» Der Einsatz hat sich jedenfalls gelohnt. Die fast vergessene Songperle ist jetzt in aller Welt populär.

Sehen Sie hier die Interpretation von Sophia Loren. (Quelle: YouTube)

Und hier das Original aus dem Jahre 1961 von Gillian Hills. (Quelle: YouTube)

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