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Mädchen mit Hund verheiratet

Um ein böses Omen abzuwenden, musste in Indien ein siebenjähriges Mädchen auf Geheiss der Stammesältesten heiraten. «Ehemann» war ein Hund.

Das Mädchen mit Namen Pushpa hat einen verwachsenen Zahn, was im ostindischen Bundesstaat Jharkand als böses Vorzeichen gilt. Um Ungemach von ihrer Familie abzuwenden, blieb der kleinen Pushpa auf den Rat der Stammesältesten hin nichts anderes übrig, als einen streunenden Hund zu ehelichen, wie die Website 24.com berichtet. Die Hochzeit, an der am letzten Dienstag mehr als hundert Gäste teilnahmen, sollte das Schicksal für die Familie gnädig stimmen.

Spätere Ehe kein Problem

Derartige Verbindungen zwischen Mensch und Tier — beispielsweise Schlangen oder Hunden – sind in Ostindien nicht ungewöhnlich. So berichtete der britische TV-Sender BBC schon 2003 von einer solchen Ehe eines neunjährigen Mädchens mit einem Hund.

Diese Rituale dienen dazu, einen Bann zu lösen oder böse Geister zu vertreiben. In dem Dorf, in dem die kleine Pushpa verheiratet wurde, seien in den letzten Tagen nicht weniger als neun solche Ehen geschlossen worden.

Pushpa werde später trotz ihrer Ehe mit einem Hund problemlos einen Mann heiraten können, sagten die Dorfbewohner. Sie müsse sich dazu nicht einmal von dem Hund scheiden lassen.

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