«Jede Nacht von Frauen begrapscht»: Männer machen #MeToo zu #MenToo

Aktualisiert

«Jede Nacht von Frauen begrapscht»Männer machen #MeToo zu #MenToo

Nach dem Hasthag #MeToo trendet nun #MeNot und #MenToo. Es melden sich belästigte Männer zu Wort.

von
sil
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Auch Schweizer Frauen berichten unter dem Hashtag #MeToo von ihren Erfahrungen mit sexueller Belästigung. Sie erinnere sich noch genau an die Nacht, als ein Mann sie auf dem Nachhauseweg verfolgt habe, sagt Tierschützerin Nancy Holten.

Auch Schweizer Frauen berichten unter dem Hashtag #MeToo von ihren Erfahrungen mit sexueller Belästigung. Sie erinnere sich noch genau an die Nacht, als ein Mann sie auf dem Nachhauseweg verfolgt habe, sagt Tierschützerin Nancy Holten.

Screenshot/Twitter
Bloggerin Yonni Meyer alias Pony M. schildert auf Facebook unter #MeToo ihre «Glanzstücke» der letzten 30 Tage: «Der Mann, der mir im vollen Bus an den Hintern griff. Und zwar so richtig untenrein.»

Bloggerin Yonni Meyer alias Pony M. schildert auf Facebook unter #MeToo ihre «Glanzstücke» der letzten 30 Tage: «Der Mann, der mir im vollen Bus an den Hintern griff. Und zwar so richtig untenrein.»

Screenshot/Facebook
Auch Bloggerin und Fotografin Andrea Monica Hug macht mit einem Hashtag auf Facebook darauf aufmerksam, Opfer sexueller Belästigung geworden zu sein.

Auch Bloggerin und Fotografin Andrea Monica Hug macht mit einem Hashtag auf Facebook darauf aufmerksam, Opfer sexueller Belästigung geworden zu sein.

Andrea Monica hug

Zahlreiche Schauspielerinnen und Models warfen in den vergangenen Tagen dem US-Filmproduzenten Harvey Weinstein sexuelle Belästigung und Vergewaltigung vor. Die Schauspielerin Alyssa Milano startete daraufhin den Aufruf #MeToo: Frauen auf der ganzen Welt erzählen auf Twitter ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung.

Als Gegenbewegung kursiert auf Twitter und Facebook jetzt der Hashtag #MeNot. Die User, die diesen Hashtag nutzen, lassen sich in drei Gruppen einteilen:

• Es gibt diejenigen, die die Posts unter #MeToo für Gejammer halten.

• Dann gibt es Frauen, die die Männer dazu auffordern, mit #MeNot zu zeigen, dass sie nie eine Frau sexuell belästigen würden.

• Die letzte Gruppe besteht aus Frauen, die damit zeigen wollen, dass sie keine sexuelle Belästigung erlebt haben. Dennoch wollen sie mit dem Hashtag ihren Respekt und ihre Solidarität für alle anderen beweisen.

Während unter #MeToo und #MeNot hauptsächlich Frauen ihre Erlebnisse mit der Öffentlichkeit teilen, äussern sich sexuell belästigte Männer unter #MenToo. Der Twitter-User Garbage Humanist kreierte den Hashtag am Montagabend:

Zahlreiche Männer erzählen ihre Geschichten:

Doch während der ursprüngliche Hashtag #MeToo weltweit viel Zuspruch erhält, äussern sich etliche Frauen kritisch gegenüber #MenToo. Einige fürchten, dass damit die Aufmerksamkeit weg von den Frauen und hin zu den Männern gelenkt würde:

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