Bergsturz Brienz«Man hätte schon früher reagieren müssen»
Wegen eines drohenden Bergsturzes müssen die rund 110 Bewohnerinnen und Bewohner des Bündner Bergdorfs Brienz evakuiert werden. Das Thema bewegt die Leserschaft von 20 Minuten.

- von
- Anja Zingg
Kaffeemaschine und Familienfotos: Das nimmt die Brienzer Bewohnerin mit.
Darum gehts
Dem Bergdorf Brienz droht ein Bergsturz.
Bis Freitagabend müssen die Bewohnerinnen und Bewohner des Bündner Dorfs ihre Häuser verlassen.
Die 20-Minuten-Leserschaft schwankt zwischen Mitleid und Unverständnis.
Im Kanton Graubünden droht ein Felssturz, ein Dorf auszulöschen. Die Einwohnerinnen und Einwohner wurden von den Behörden aufgerufen, ihre Häuser bis Freitagabend zu verlassen. Für die Brienzerinnen und Brienzer stellt sich die Frage, was einpacken (Video oben) oder welche Kosten bei einem Felssturz von der Versicherung übernommen werden.
«Entschädigung sollte keine Frage sein»
Was die finanziellen Folgen für die Bewohnerinnen und Bewohner von Brienz sind, beschäftigt die Leserschaft von 20 Minuten enorm: «Die Entschädigung sollte doch keine Frage sein. Alle Bewohnenden sollten von der Gebäudeversicherung kulant mit einem sinnvollen Betrag entschädigt werden», findet User zetooo. User tante73 sieht das ähnlich: «Ich hoffe, jeder, der dort wohnt, bekommt die richtige Unterstützung.»
User Kay39 zweifelt, ob die Versicherungen zahlen, da er selbst schon schlechte Erfahrungen gemacht hat: «Uns ist ein schützenswertes Mehrfamilienhaus abgebrannt und die Versicherung hat sich nur teilweise am Wiederaufbau beteiligt.»
«Berg war zuerst da»
Viele Userinnen und User machen sich Gedanken, ob die Katastrophe nicht zu verhindern wäre. «Das mag schon eruiert worden sein, aber würde es nicht helfen, eine riesige Grube auszuheben und danach eine entsprechend grosse Stützmauer zu bauen? Beides könnte das Geröll etwas aufhalten, oder?!», fragt sich mkauer. Und Driver_202 erinnert die aktuelle Situation an eine vergangene Naturkatastrophe: «Da kommt einem Gondo in den Sinn, die Massnahmen sind absolut richtig.»
Mehrere Userinnen und User finden, dass die aktuelle Situation akzeptiert werden müsse: «Der Berg war zuerst da», meint User Oberschicht. Und auch dataanalyst findet: «Wenn die Natur kommt, kann der Mensch nur Platz machen.» Für Heinerle ist klar, dass sich die Situation abgezeichnet hat: «Ja, wie lange wird schon von Evakuierung gesprochen? Da hätte Frau oder Mann schon lange reagieren müssen.»
«Viel Kraft den Betroffenen»
Sehr viele Userinnen und User zeigen sich solidarisch und wünschen den Bewohnenden von Brienz viel Kraft. So schreibt barbimachtpolitik: «Hoffen wir, es geht gut und schnell vorbei und das schöne Dorf wird nicht beschädigt.» Und auch gelöscht schreibt: «Wünsche den Betroffenen eigentlich nur das Beste und dass sie schnellstmöglich wieder nach Hause können. 🥰» Blume2 hofft auf staatliche Unterstützung: «Ich hoffe, dass das Militär hilft und natürlich der Bund. Es geht nicht, diese Menschen dem Schicksal zu überlassen. Viel Glück 🍀!»
Und auch Marco_Kälin zeigt grosses Mitgefühl mit den Betroffenen: «Es ist eine unheimlich schwere Entscheidung und Bürde, wenn jemand sein Heim, sein Zuhause, verlassen muss. Ich bin in meinen Gedanken, wie vermutlich viele andere Menschen in unserem Land auch, bei diesen Menschen und wünsche ihnen Stärke und Kraft für die bevorstehende Zeit.»
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