Wattwil SGMann (27) im Zug mit Messer verletzt
Am Bahnhof Wattwil im Kanton St. Gallen griff ein 32-Jähriger einen 27-jährigen Mann mit einem Messer in einem stehenden Zug an. Das Opfer musste mit dem Helikopter ins Spital geflogen werden.
- von
- Reto Heimann
Darum gehts
Am Bahnhof Wattwil kam es in einem Zug des Voralpen-Express zu einem Messerangriff.
Ein 27-jähriger Mann wurde dabei «tendenziell schwer verletzt» und musste ins Spital geflogen werden.
Die Polizei nahm noch auf dem Perron einen 32-Jährigen fest.
In einem sich im Bahnhof Wattwil SG befindenden Zug wurde am Freitagmittag ein 27-jähriger Mann mit einem Messer angegriffen. Das schreibt die Kantonspolizei St. Galle in einer Mitteilung. Demnach wurde ein 32-jähriger Sudaner festgenommen, der verdächtigt wird, den Messerangriff verübt zu haben. Er konnte ganz in der Nähe des Perrons von der Polizei aufgegriffen werden.
Ein News-Scout beobachtete die Szene aus nächster Nähe. Er wartete am Bahnhof Wattwil auf einen Zug, der auf einem anderen Gleis in Richtung Rapperswil verkehrt. Er berichtet: «Es waren sicher zehn Polizisten vor Ort. Alle Passagiere mussten den Zug verlassen.» Das ganze Perron sei von der Polizei abgesperrt worden, um dort Spurensicherung vornehmen zu können.
«Tendenz schwere Verletzungen»
Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St. Gallen gibt auf Anfrage von 20 Minuten Auskunft: «Der Vorfall ereignete sich in einem Zug des Voralpen-Express, der von Luzern nach St. Gallen unterwegs war. Aus noch ungeklärten Gründen kam es beim Halt am Bahnhof Wattwil zum Messerangriff.» Die Polizei kann noch keine Aussage darüber treffen, ob sich Täter und Opfer gekannt haben. Auch worum es im Konflikt ging, ist noch unklar.
Zu den Verletzungen des Opfers äussert sich Schneider wie folgt: «In der Tendenz ist davon auszugehen, dass es sich dabei um schwere Verletzungen handelt.» Weil eine erste Einsatzpatrouille der Polizei sehr zügig vor Ort gewesen sei, konnte der mutmassliche Täter noch auf dem Perron festgenommen werden. «Es macht nicht den Anschein, als habe er bis zu diesem Zeitpunkt grosse Anstalten zur Flucht gemacht», so Schneider.
Bei dem Opfer handelt es sich um einen Mann nigerianischer Staatsbürgerschaft. Er wurde durch die Messerattacke unbestimmt verletzt und musste mit einem Helikopter des AP3-Luftdienstes ins Spital geflogen werden. Es kam zu Zugverspätungen.

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