Luzern: Mann benutzt Ex-Freundin für fiese Abzocke

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LuzernMann (29) benutzt Ex-Freundin für fiese Abzocke

Ein Mann im Kanton Luzern liess drei Kreditkarten ausstellen und prellte damit Banken und ein Versandhaus um 13’000 Franken. Dafür wurde er nun verurteilt.

Lucas OreIIano
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Lucas OreIIano
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Mit insgesamt drei Kreditkarten gab der Mann rund 13’000 Franken aus. Er hatte nie vor, die Kreditkartenrechnungen zu bezahlen. (Symbolbild)

Mit insgesamt drei Kreditkarten gab der Mann rund 13’000 Franken aus. Er hatte nie vor, die Kreditkartenrechnungen zu bezahlen. (Symbolbild)

20min/Celia Nogler
Der heute 29-Jährige schob einfach seine damalige Freundin vor, wie es in einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Luzern heisst, der 20 Minuten vorliegt.

Der heute 29-Jährige schob einfach seine damalige Freundin vor, wie es in einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Luzern heisst, der 20 Minuten vorliegt.

20min/Celia Nogler
Der 29-Jährige kassiert eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 50 Franken (total 6000 Franken). Es handelt sich um eine unbedingte Strafe, die er bezahlen muss. Zusätzlich erhält er eine Busse von 200 Franken und muss die Verfahrenskosten von 920 Franken übernehmen. Insgesamt sind das 7120 Franken. (Symbolbild)

Der 29-Jährige kassiert eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 50 Franken (total 6000 Franken). Es handelt sich um eine unbedingte Strafe, die er bezahlen muss. Zusätzlich erhält er eine Busse von 200 Franken und muss die Verfahrenskosten von 920 Franken übernehmen. Insgesamt sind das 7120 Franken. (Symbolbild)

20min/Celia Nogler

Darum gehts

  • Um an Geld zu kommen, bestellte ein Mann aus dem Kanton Luzern vier Kreditkarten auf den Namen seiner damaligen Freundin. 

  • Die Kreditkartenrechnungen bezahlte er nie.

  • Nun wurde er verurteilt. Insgesamt muss er 7120 Franken bezahlen – die Rückforderungen der Firmen nicht eingerechnet. 

Ein Mann aus dem Kanton Luzern griff zu einer betrügerischen Masche, um an Geld zu kommen. Und zwar schob der heute 29-jährige Kreditkartenkriminelle einfach seine damalige Freundin vor, wie es in einem Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Luzern heisst, der 20 Minuten vorliegt.

Auf den Antragsformularen bei den verschiedenen Banken unterschrieb er mit dem Namen seiner Freundin und reichte ihren Ausweis ein. Diese Masche zog er gleich mehrfach ab, und zwar bei Cembra Money Bank, Swisscard AECS und bei der Cornèrbank. Beim Benutzen der Karte hatte der Mann auch darum keine Probleme, weil er in zwei Fällen eine Zusatzkarte, lautend auf seinen Namen, erhielt.

Im Juni 2021 reichte er zwei der drei Anträge ein und erhielt eine Mastercard sowie eine American-Express-Card. Damit häufte er Ausgaben von rund 9200 Franken an, inklusive Mahngebühren und Zinsen, die er allesamt nicht bezahlte.  

«Von Anfang an keine Absicht, die Rechnungen zu bezahlen»

«Der Beschuldigte hatte von Anfang an weder die Absicht noch die finanzielle Möglichkeit dazu, die anfallenden, auf Platzhalter lautenden Kreditkartenabrechnungen zu begleichen. Dabei handelte er wissentlich und willentlich in der Absicht, sich unrechtmässig zu bereichern», heisst es im Strafbefehl.

Zwei Monate später stellte er den dritten Antrag im Namen seiner damaligen Freundin, erhielt eine Visa-Karte, mit der er rund 3237 Franken ausgab (inklusive Mahngebühren und Zinsen). Beim Versandhaus Zalando bestellte er zudem noch Kleider im Wert von 330 Franken auf Rechnung. Und zwar unter einem erfundenen Namen und an die Adresse seiner damaligen Freundin. Die Rechnung bezahlte er selbstredend nicht.

Insgesamt prellte er die Banken und Firmen auf diese Weise um rund 13’000 Franken. 

Total 7120 Franken erschummelt

Dafür – und wegen Kokainkonsums – wurde er nun von der Staatsanwaltschaft Luzern verurteilt. Vorgeworfen werden ihm Konsum von Betäubungsmitteln, mehrfache Urkundenfälschung, mehrfacher betrügerischer Missbrauch einer Datenverarbeitungsanlage sowie (einfache) Urkundenfälschung und (einfacher) betrügerischer Missbrauch einer Datenverarbeitungsanlage.

Der 29-Jährige kassiert eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 50 Franken (total 6000 Franken). Es handelt sich um eine unbedingte Strafe, die er bezahlen muss. Zusätzlich erhält er eine Busse von 200 Franken und muss die Verfahrenskosten von 920 Franken übernehmen. Insgesamt sind das 7120 Franken. Die Rückforderungen der Banken und von Zalando laufen in einem separaten Zivilverfahren.  

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