Kaltbrunn SG Hier führt die Polizei nach Schussabgabe einen Mann ab
In Kaltbrunn ist es nach einem Streit zu einer Schussabgabe gekommen. Eine Person wurde leicht verletzt.
- von
- Noah Knüsel
Der 35-Jährige stellt sich der Polizei und wird abgeführt.
Darum gehts
- In Kaltbrunn SG wurden nach einem Streit mehrere Schüsse mit einer Faustfeuerwaffe abgegeben.
- Drei Personen wurden verhaftet, eine Person leicht verletzt.
- Die Hintergründe sind noch unklar und werden von der Kapo St. Gallen untersucht.
- Laut einem Nachbar soll es sich bei den Beteiligten um Personen aus dem Dorf handeln: «Ich kann mir nicht erklären, wie es so eskalieren konnte», sagt er.
Am Freitagabend eskalierte ein Streit in Kaltbrunn (SG). Wie die Kantonspolizei St. Gallen mitteilt, gerieten kurz nach 20.30 Uhr ein 54-jähriger Schweizer und ein 35-jähriger Kosovare aneinander. Dabei wurde der Schweizer leicht verletzt. Darauf kamen ein 27-jähriger Schweizer und ein gleichaltriger Deutscher dazu, um dem 54-Jährigen zu helfen.
Die Auseinandersetzung verlagerte sich ins Dorfzentrum, wo es laut Polizei wohl zur Schussabgabe kam. Der Schütze dürfte einer der 27-Jährigen sein.
«Hörte Schüsse und schaute hinaus»
Bruno Rickli wohnt direkt an der Kreuzung, an der geschossen wurde. «Ich habe drei Schüsse gehört, dann schaute ich hinaus.» Er habe jemanden weglaufen sehen. «Kurz darauf kam auch schon die Polizei und sperrte alles ab.» Dann habe er gesehen, wie sich eine Person der Polizei stellte (siehe Video).
Das dürfte der 35-Jährige gewesen sein: Wie es in der Mitteilung der Kapo weiter heisst, stellte er sich der Polizei. Die beiden 27-jährigen Männer konnten bei einer sofort eingeleiteten Fahndung ebenfalls festgenommen werden. Der 54-jährige wurde von der Rettung ins Spital gebracht.
Personen aus dem Dorf?
Wie ein weiterer Nachbar zu 20 Minuten sagt, soll es sich bei den Beteiligten um Personen aus dem Dorf handeln. «Ich kann mir nicht erklären, wie es so eskalieren konnte», sagt er. Am Samstagmittag war die Polizei immer noch vor Ort. «Am Morgen nahmen sie noch Fingerabdrücke von den Briefkästen», so der Mann.
Die genauen Umstände des Streits werden durch die Fachdienste der Kantonspolizei unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen untersucht.