Schuss auf Zwinger : Spezialeinheit Luchs brachte Polizisten aus Hundezwinger in Sicherheit

Aktualisiert

Schuss auf Zwinger Spezialeinheit Luchs brachte Polizisten aus Hundezwinger in Sicherheit

Der Hundezwinger der Zuger Polizei ist von einem Schuss getroffen worden. Der Einschlag des Projektils lag in der Nähe eines Polizisten. Zur Sicherheit wurden die Luchse aufgeboten.  

von
Daniela Gigor
Ein Zuger Polizist mit Diensthund im Einsatz. (Symbolbild) 

Ein Zuger Polizist mit Diensthund im Einsatz. (Symbolbild) 

Zuger Polizei

Darum gehts

  • Ein Mann hat einen Schuss abgegeben, der unmittelbar bei einem Zuger Polizisten einschlug, der sich im Hundezwinger befunden hatte. 

  • Die beiden Polizisten wie auch die Diensthunde blieben unverletzt.

  • Zu ihrem Schutz wurde die Spezialeinheit Luchs aufgeboten. 

  • Der Schütze gab zu Protokoll, dass eine Fehlmanipulation bei der Entladekontrolle zu dieser Schussabgabe geführt hatte. 

Der Hundezwinger der Zuger Polizei, der sich auf dem Areal der Zugerland Verkehrsbetriebe befindet, wurde von einem Schuss getroffen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich ein Polizist und drei Diensthunde im Inneren des Zwingers. Der Einschlag des Projektils war so nah, dass der Polizist fast getroffen wurde.  Während des Vorfalls war eine Polizistin mit ihrem Diensthund im Freien und stand zwischen dem Zwinger und dem Ort der Schussabgabe. Nachdem sie den Knall hörte, ging sie mit ihrem Vierbeiner in den Hundezwinger und meldete den Vorfall der Einsatzleitzentrale. 

«Weil die Umstände des Schusses zu dieser Zeit unklar waren, stand die Sicherheit der Polizisten an erster Stelle», sagt Frank Kleiner, Sprecher der Zuger Polizei auf Anfrage. Darum wurde die Spezialeinheit Luchs aufgeboten, welche die beiden Polizisten und die Diensthunde mit einer Schutzausrüstung in Sicherheit brachten. Laut Kleiner sind die beiden Polizisten wie auch die Diensthunde ohne Verletzungen davon gekommen. Kleiner: «Ein derartiges Ereignis muss auch von Polizisten zuerst verarbeitet werden.» Dies sei nicht spurlos an den Betroffenen vorübergegangen. Sie werden durch die Zuger Polizei betreut, sind aber nicht ausser Dienst.  

Mann wurde noch am selben Abend ausfindig gemacht 

Der Mann, der den Schuss abfeuerte, konnte noch am Abend der Tat ausfindig gemacht werden. Es handelt sich um eine Privatperson, die vorübergehend festgenommen und zum Vorfall befragt wurde. «Dabei gab er zu Protokoll, dass eine Fehlmanipulation bei der Entladekontrolle zu dieser Schussabgabe geführt hatte», so die Meldung der Polizei. Weitere Angaben zur Person konnte Kleiner nicht machen.

 
Allerdings hat die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug eine Strafuntersuchung eröffnet. In Zusammenarbeit mit dem Forensischen Institut Zürich hat der Kriminaltechnische Dienst der Zuger Polizei eine umfangreiche Spurensicherung vorgenommen. Die weiteren Ermittlungen und Abklärungen werden durch die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug geführt. Der Vorfall ereignete sich bereits am frühen Nachmittag des 18. Januar, wie die Zuger Polizei am Freitag weiter mitteilte. 

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