Pescara, ItalienMann schiesst Kellner nieder, weil er zu lange auf zweiten Gang warten musste
Offenbar weil er mit der Leistung des Kellners unzufrieden war, gab ein Mann in einem Restaurant mitten in Pescara mehrere Schüsse auf einen Servicemitarbeiter ab. Der junge Mann wurde schwer verletzt.
Darum gehts
In einem Bar-Restaurant in Pescara an der Adria wurde ein Servicemitarbeiter niedergeschossen.
Der unbekannte Täter hatte sich offenbar über die lange Wartezeit auf den zweiten Gang geärgert.
Nach ihm wird nun gefahndet.
Zur Mittagszeit hallten am Sonntag Schüsse über die Piazza Salotto in Pescara an der italienischen Adria. Sie kamen aus einem Restaurant mit Bar, wurden von einem Gast abgefeuert und trafen einen 23-jährigen Servicemitarbeiter, der nun auf der Intensivstation liegt.
Die Bluttat schockt Italien – insbesondere weil sie so sinnlos erscheint. Denn der Auslöser dafür, dass der Gast austickte und schliesslich zur Waffe griff, scheint extrem banal zu sein: Wie der «Corriere della Sera» unter Berufung auf den Wirt schreibt, soll sich der Mann über eine zu lange Wartezeit zwischen der Vorspeise und dem zweiten Gang geärgert haben. «Er betrat mit einem Glas Wein das Restaurant und fing an, meinen Angestellten anzuschreien und sich über die Wartezeiten zu beschweren. Er schlug ihn zuerst, dann zog er seine Waffe und schoss», berichtet der Wirt.
Schütze ist auf der Flucht
Der Angreifer, ein grossgewachsener Mann mit Glatze, hatte draussen gegessen. Er sei kein Stammkunde, sei aber bereits am Freitag zu Gast gewesen. Nach der Tat flüchtete er. Nach ihm wird gefahndet.
Die Bilder der Überwachungskamera zeigen, wie sich der Mann über die Theke beugt und aus nächster Nähe mehrmals auf den jungen Mann schiesst. Eine anwesende zweite Angestellte wollte den erbosten Mann beruhigen, musste dann aber tatenlos zusehen, wie ihr Kollege getroffen wurde. Sie stehe unter Schock. Das Opfer ist ein junger Mann aus der Dominikanischen Republik, der schon länger in den Abruzzen lebt. «Ich hoffe, dass sich der Junge erholen wird», so sein Chef. «Im Moment haben wir noch keine News aus dem Spital.»
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Alter ohne Gewalt, Tel. 0848 00 13 13
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Beratungsstellen für gewaltausübende Personen
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