Mann sprengt sich an Beerdigung in die Luft

Aktualisiert

Mann sprengt sich an Beerdigung in die Luft

Ein Selbstmordattentäter hat sich im überwiegend von Sunniten bewohnten Dorf Baidschi im Irak bei einer Beerdigung in die Luft gesprengt und mindestens 17 Menschen mit in den Tod gerissen.

11 Menschen wurden demnach verletzt. Der Anschlag richtete sich nach Polizeiangaben gegen den Sicherheitsberater des Provinzgouverneurs, Ahmed Abdallah el Dschoburi, der ebenfalls an dem Begräbnis teilnahm. Ob er ebenfalls unter den Opfern war, wurde zunächst nicht bekannt.

Der Befehlshaber der US-Armee im Nordirak hatte vergangenen Monat davor gewarnt, das Terrornetz Al Kaida habe nach der Vertreibung aus anderen irakischen Regionen im Norden an Boden gewonnen.

Die US-Luftwaffe hat nach eigenen Angaben seit Sonntagnacht ein mutmassliches Rückzugsgebiet von Al Kaida bombardiert. B-1-Bomber und F/A-18-Jagdbomber hätten die Region Salman Pak südlich von Bagdad angegriffen.

Rund 15 000 Kilogramm an Bombenlast seien auf das Gebiet niedergegangen, das die Extremistenorganisation für Waffenschmuggel und als Durchgangsort für Kämpfer auf dem Weg nach Bagdad nutze. Zahlreiche mit Sprengfallen präparierte Häuser seien zerstört worden (sda)

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