«verschiedene Persönlichkeiten»Martina Hingis erklärt, weshalb Tochter Lia «noch» nicht vom Tennis überzeugt ist
Die ehemalige Profi-Sportlerin erklärt, welchen Charakter ihre Tochter entwickelt, weshalb Lia auf dem Tennisplatz eher zögerlich ist und welches Hobby ihr viel mehr Freude bereitet.
- von
- Lorena Wahrenberger
Darum gehts
Anfangs März feierte die Familie Hingis den dritten Geburtstag von Töchterchen Lia. Mama Martina Hingis hatte sich bewusst dazu entschieden, ihre volle Aufmerksamkeit auf die Erziehung ihres Kindes zu legen. Die 41-Jährige erzählt nun in «Lässer, die Talkshow», welche Charakterzüge sie bei ihrer Kleinen beobachtet.
Obwohl der Sprössling der Tennis-Ikone bereits viele Berührungspunkte mit dem Sport hat, ist sich Hingis nicht sicher, ob eine Sport-Karriere das Richtige für Lia ist. «Wir haben verschiedene Persönlichkeiten», erzählt sie. Die Kleine mache vieles erst dann, wenn sie es bereits richtig im Griff habe. «Und wenn sie es nicht kann, traut sie sich nicht, oder es verleidet ihr schnell. Das ist sehr spannend in diesem Alter.» Um Hilfe fragt Hingis des Öfteren ihre Mutter, Melanie Molitor (65). Diese riet: Man müsse spielerisch dazu motivieren.
Ponys statt Tennis
Erste Versuche mit dem Tennisschläger in der Hand wagte die Dreijährige jedoch bereits. Immerhin übte ihr Mami im selben Alter schon ihr Talent. Dass sich die Begeisterung für den Tennis-Sport bis anhin in Grenzen hält, stört Hingis nicht grossartig. Sie unternehme viele andere Aktivitäten mit ihrer Tochter. So gehen sie etwa schwimmen, liessen Lia diese Wintersaison ihre ersten Skiversuche wagen und würden jeden Montag Ponyreiten gehen. «Daran hat sie eine Mega-Freude, eigentlich noch mehr als am Tennis», erzählt Hingis mit stolzem Lächeln und fügt ein «noch» hinter ihre Aussage.
Hingis nimmts locker
Dass ihre Tochter Tennisluft schnuppern kann, freut sie. Seit geraumer Zeit hätten sie eine «Bambini»-Gruppenlektion gegründet, in der Lia «immer sehr aktiv» mitspiele. Hingis selbst durfte spielerisch Freude am Sport gewinnen und sich mit einer gewissen «Lockerheit» herantasten, die ihre Mutter, Melanie Molitor, an den Tag legte. «Seither hat sich die Welt wieder verändert», meint Hingis. Heute müsse man es noch um einiges entspannter angehen, damit sie Freude daran behalten.
Obwohl Hingis ihre Karriere im Profisport bereits im Oktober 2017 beendet hatte, nachdem sie jahrelang zur weltweiten Spitze gehörte, steht sie noch regelmässig auf dem Tennisplatz. Sie trainiert Nachwuchstalente – und wird dabei oft von Töchterchen Lia begleitet.