Inhaftierter Influencer«Die Matrix hat mich attackiert» – ist Andrew Tate nach kryptischem Tweet im Spital?
Der umstrittene Influencer und sein Bruder Tristan wurden vor kurzem verhaftet. Seither setzt Tate immer wieder wirre Tweets ab. In seinem neusten deutet er an, dass er in ärztliche Behandlung musste.

- von
- Katja Fässler
Darum gehts
Der selbst ernannte «Frauenfeind» Andrew Tate sitzt mit seinem Bruder für mindestens 30 Tage in Untersuchungshaft.
Die Vorwürfe gegen die Tates – Menschenhandel, Vergewaltigung und Zwangsprostitution – wiegen schwer.
Kurzzeitig durfte einer der Brüder die Haftanstalt verlassen – um einen Arzt zu konsultieren.
«Die Matrix hat mich angegriffen. Aber sie verstehen nicht, dass man eine Idee nicht töten kann. Schwierig zu töten», so Andrew Tates neue und skurrile Botschaft auf Twitter. Dazu verlinkt er einen Artikel der rumänischen Plattform «Spy News». Dort heisst es, dass einer der beiden Brüder ins Krankenhaus gebracht worden sei.
Die Ursprungsquelle ist Carmina Pricopie, eine investigative Journalistin von «Antena 3 CNN». Sie soll exklusive Details von dem Moment an erhalten haben, als Andrew Tate verhaftet wurde. «Gestern wurde er von der Polizei aus dem Gefängnis herausgeholt und in ein Krankenhaus in Bukarest gebracht», so Pricopie.
Tate wurde standardgemäss medizinisch untersucht
Bei seiner Inhaftierung sei Tate nach standardgemässem Verfahren untersucht und vom Gefängnisarzt gefragt worden, ob er an irgendwelchen Krankheiten leide. Der Anwalt der Tate-Brüder soll das Untersuchungsgefängnis benachrichtigt und angegeben haben, dass es bestimmte medizinische Probleme gebe. Welche das sind, ist nicht bekannt.
Offenbar handelte es sich beim Krankenhausaufenthalt um eine fachärztliche Sprechstunde. Wegen des Arztgeheimnisses gäbe es keine genaueren Informationen über Tates Zustand. Mittlerweile sei er zurück in die Haftanstalt gebracht worden, wo er und sein Bruder Tristan sich für mindestens 30 Tage in Untersuchungshaft befinden.
Frauen zur Prostitution gezwungen
Ihnen und zwei weiteren Verdächtigen wird vorgeworfen, Menschenhandel in Rumänien und auch in den USA und Grossbritannien betrieben und Frauen zur Prostitution gezwungen zu haben. Die bisher sechs nachgewiesenen Opfer seien nach der sogenannten Loverboy-Methode rekrutiert worden, erklärte die für organisiertes Verbrechen zuständige Sondereinheit der rumänischen Staatsanwaltschaft, DIICOT, gegenüber der deutschen Presse Agentur.
Sie seien mit Versprechen auf Liebe und Heirat angelockt worden. Danach habe man die Frauen und Mädchen mit Gewalt und Einschüchterung in verschiedenen Wohnungen um Bukarest festgehalten. Dort seien sie zum Sex und zu Auftritten in pornografischen Videos gezwungen worden, die dann per Internet verbreitet worden seien. Eines der Opfer sei zudem zwei Mal von einem der Festgenommenen vergewaltigt worden.
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von Zwangsprostitution und/oder Menschenhandel betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration, Tel. 044 436 90 00
ACT 212, Nationale Meldestelle gegen Menschenhandel, Tel. 0840 212 212
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
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