«Ein Quantum Trost»: Mehr Action, dafür weniger Bond

Aktualisiert

«Ein Quantum Trost»Mehr Action, dafür weniger Bond

Gestern wurde der neue Bond-Streifen den Schweizer Medien gezeigt. «Ein Quantum Trost» beinhaltet weniger Bond, dafür mehr Schweiz als die bisherigen Filme.

von
Aurelia Forrer

Was mit der Wahl von Daniel Craig zum James Bond begonnen hat, führt Regisseur Marc Forster nun konsequent weiter. Die liebgewonnenen Elemente um den 007-Agenten wurden aus «Ein Quantum Trost» verbannt: Bond verzichtet auf seine Vorstellung «Bond, James Bond», bestellt keine geschüttelten Martinis, fährt nur zu Beginn einen Aston Martin und besitzt als Gadget lediglich ein Handy.

Doch während weniger Bond-Klischees als üblich zu sehen sind, findet man mehr Swissness als zuvor. Zum einen kommt die Handschrift des Schweizer Regisseurs Marc Forster zum Vorschein. Eindrückliche Kulissen und viele schwindelerregend schnell geschnittene Actionszenen sind zu sehen. Zudem verleiht Forster Bond durch Gespräche mit seiner Chefin M. mehr emotionale Tiefe. Und für einmal lässt der Womanizer das Bondgirl Camille (eindrücklich: Olga Kurylenko) nach einem Kuss einfach gehen.

Doch für den schweizerischsten Teil sorgt Anatole Taubman. Seine Figur Elvis telefoniert zu Beginn auf Schweizerdeutsch mit seinem Mami. Als trotteliger Hilfsbösewicht gehört er zwar nur zum Gefolge von Dominic Greene (Mathieu Amalric), zieht jedoch mit seiner scheusslichen Frisur – das Toupet fällt ihm zum Glück einmal vom Kopf – oft die Blicke auf sich.

Den Auftritt der Schweizerin Karin Lanz, die in Bregenz Give-Away-Tüten aushändigt, bekommen hingegen nur sehr aufmerksame Zuschauer mit.

«Ein Quantum Trost» kommt ab 6. November in die Kinos.

Deine Meinung