Mehr Europäer in der Schweiz

Aktualisiert

Mehr Europäer in der Schweiz

Der Anteil von Angehörigen aus EU- und EFTA-Ländern an der Wohnbevölkerung in der Schweiz ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent auf 877'601 Personen gewachsen.

Unverändert blieb der restliche Ausländeranteil.

Der gesamte Ausländeranteil stagnierte bei 20,3 Prozent nach 20,2 im Vorjahresmonat. Insgesamt lebten damit am 31. August 1'504'205 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz.

Mit der Erhöhung des Ausländeranteils aus EU- und EFTA-Staaten wirkt sich das bilaterale Abkommen über den freien Personenverkehr mit der EU auf die Wohnbevölkerung aus, wie das Bundesamt für Migration am Donnerstag zu seiner August-Statistik weiter mitteilte.

Am meisten Zuzüge verzeichnete das Amt aus Deutschland. 11'374 Personen zogen seit September 2004 neu in die Schweiz. Den zweitstärksten Zuwachs verzeichnete die portugiesische Migrationsgruppe mit 7954 gefolgt von jener aus Frankreich mit 1397.

Dagegen sank die Zahl der italienischen Einwohnerinnen und Einwohner um 3957, der serbisch-montenegrinischen um 2841 und der türkischen um 1279 Personen. Laut BFM lässt sich dieser Trend seit drei Jahren beobachten.

Die Ausländerstatistik des BFM umfasst alle ausländischen Staatsangehörigen, die während mindestens einem Jahr in der Schweiz wohnhaft sind und eine Bewilligung für den Aufenthalt, die Niederlassung oder den über 12-monatigen Kurzaufenthalt besitzen. Sie stützt sich auf das zentrale Ausländerregister.

Nicht enthalten sind Personen aus dem Asylbereich sowie internationale Funktionäre und Diplomaten mit deren Familien.

Im Gegensatz zum Migrationsamt zählt das Bundesamt für Statistik (BFM) die internationalen Funktionäre und Diplomaten mit. Die BFS- Statistik weist darum einen leicht höheren Ausländeranteil von 20,6 Prozent an der Gesamtbevölkerung aus.

(sda)

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