Mehr Lohn bei der Migros

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Mehr Lohn bei der Migros

Die Angestellten der Migros erhalten im kommenden Jahr zwischen 1,5 und zwei Prozent mehr Lohn. Die Mindestlöhne steigen auf 3.300 bis 3.500 Franken.

Gleichzeitig werden auch regional abgestufte Referenzlöhne eingeführt, wie der Verband KV Schweiz am Dienstag mitteilte. Die Mindestlöhne steigen dadurch auf 3.300 bis 3.500 Franken.

Das Lohnniveau für das nächste Jahr wurde vom Kaufmännischen Verband Schweiz (KV Schweiz) und weiteren Sozialpartnern zusammen mit dem Migros-Genossenschaftsbund vereinbart. Es sieht vor, dass die einzelnen Unternehmen und Genossenschaften der Migros zwischen 1,5 und zwei Prozent ihrer Bruttolohnsumme für Lohnerhöhungen zur Verfügung stellen. Die Mindestlöhne werden dabei in den Regionen Tessin und Wallis auf 3.300 Franken, in den Regionen Aare, Basel, Luzern, Neuenburg/Freiburg, Ostschweiz und Waadt auf 3.400 Franken und in den Regionen Genf und Zürich schliesslich auf 3.500 Franken angepasst. Davon dürften vorab weibliche Angestellte profitieren, wie es in der Mitteilung des KV Schweiz heisst.

Der Kaufmännische Verband, der bei der Migros die Interessen des Verkaufspersonals wie auch der kaufmännischen Angestellten vertritt, zeigte sich befriedigt vom Verhandlungsergebnis. Es mache klar, dass der führende Detailhandelskonzern der Schweiz in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld seine Verantwortung als sozialer Arbeitgeber wahrnehmen wolle und deshalb auch Hand zu einem fairen Kompromiss geboten habe. Der KV Schweiz erwarte jedoch von den Verantwortlichen des Unternehmens auch, dass sie ihre Anstrengungen im Bereich der Lohngleichheit auch in Zukunft konsequent weiterführten. Die nun vereinbarte Lohnerhöhung per 2006 setzte ein wichtiges Zeichen zur Erhaltung der Kaufkrfat und für den Binnenkonsum.

(dapd)

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