Fanmarsch-StoppMehr Polizisten verletzt als bisher angenommen
Beim FCZ-Fanmarsch-Stopp vor dem Zürcher Derby haben militante Fans über ein Dutzend Polizisten verletzt. Sie sollen gar auf Beamte losgegangen sein, die bloss den Verkehr regelten.
- von
- rom
Bislang war bei den Ausschreitungen vor, während und nach dem Zürcher Derby vom Samstag, 21. Februar, stets von einem verletzten Polizisten die Rede. Nun zeigt sich: Über ein Dutzend wurden von gewaltbereiten FCZ-Fans angegriffen und verletzt, wie Marco Bisa, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, dem «SonntagsBlick» sagte. Vier der Betroffenen hätten sich ärztlich behandeln lassen müssen.
Laut Bisa warfen die Hooligans Flaschen, Steine und Feuerwerkskörper gegen die Polizisten. Sogar gegen solche, die bloss den Verkehr geregelt und weder Schutzanzug noch Helm getragen hätten. Bei den Ausschreitungen waren elf Fans verhaftet worden, einer davon kassierte einen Strafbefehl.
Anzeige gegen die Verantwortlichen
Die Polizei hatte den Marsch der FCZ-Fans in der Badenerstrasse wegen massiven Pyroeinsatzes gestoppt. Anschliessend kontrollierte sie weit über 800 Fans. Diese zeigten inzwischen die Verantwortlichen des Einsatzes – darunter AL-Polizeivorsteher Richard Wolff – an, unter anderem wegen Freiheitsberaubung.