Ottmar Hitzfeld«Mein Herz schlägt immer noch für Bayern»
Ottmar Hitzfeld steht vor den nächsten zwei Spielen mit der Schweizer Nationalmannschaft stark unter Druck. Dennoch findet der Lörracher immer noch Zeit, mit seinem alten Klub mitzufiebern. Und trotz schlechtem Saisonstart traut er den Bayern den Titel immer noch zu.
«Ich bin überzeugt, dass Bayern München immer noch gute Chancen hat, Meister zu werden.» Trotz des schlechtesten Saisonstarts seit 31 Jahren traut Ottmar Hitzfeld seinem Ex-Klub Bayern München die deutsche Meisterschaft also weiterhin zu. «Man hat einen schlechten Start hingelegt, aber die Saison ist noch lang. Es ist noch nicht so viel passiert und es hat sich noch keine Mannschaft herauskristallisiert», sagte der Schweizer Nati-Coach in einem Interview mit dem DSF.
Für Hitzfeld ist aber offensichtlich, dass die Bundesliga-Spitze näher zusammengerückt ist. «Es ist nicht mehr so, dass die Bayern wie selbstverständlich Deutscher Meister werden. Es gibt andere Teams, wie Schalke, Bremen, Leverkusen, Stuttgart, die sehr guten Fussball spielen», erklärte der ehemalige Bayern-Trainer weiter. Das sei gut für die Fans. Schliesslich werde die Spannung grösser.
Tolle Jahre bei den Bayern
Hitzfeld selbst würde es aber lieber sehen, wenn die Bayern an der Spitze stehen würden: «Mein Herz schlägt immer noch für Bayern. Ich habe dort tolle Jahre verbracht.» Deshalb wünscht er Jürgen Klinsmann auch, dass er so schnell wie möglich wieder auf die Erfolgsspur zurückfindet.
Seine ehemalige Mannschaft habe Charakter und die nötigen Leistungsträger mit internationaler Klasse. Deshalb ist sich der 59-Jährige auch sicher, dass «sie sich da rauskämpft. Wenn man Geduld hat und die Nerven bewahrt, dann wird der FC Bayern über kurz oder lang wieder an der Spitze sein», so Hitzfeld.
Zurück auf die Erfolgsspur
Der Wahlschweizer, der nach dem Ende der vergangenen Saison den FC Bayern verlassen hatte und Schweizer Nationaltrainer geworden ist, hat mit dem deutschen Rekordmeister 12 Titel, darunter auch die Champions League, gewonnen. Ob er mit seinem Rezept (Geduld haben und Nerven bewahren) auch mit der Schweizer Nationalmannschaft wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren kann, werden wir nach dem Spiel gegen Lettland vom kommenden Samstag wissen.
(pre)