Stan Wawrinka«Mein Ziel war nicht der Titel»
Stan Wawrinka will sich nach dem Turniersieg in Chennai verbessern. Roger Federer schaut trotz der Finalniederlage in Brisbane positiv nach vorne.
- von
- heg
Es war ein unterschiedlicher Sonntag für die zwei besten Schweizer Tenniscracks. Während Stan Wawrinka in Chennai seinen dritten Triumph in Serie feierte, konnte Roger Federer seinen Titel in Brisbane nicht verteidigen.
Obwohl Wawrinka in Indien erneut triumphierte, wollte der 30-jährige Lausanner beim Turnierbeginn noch nichts wissen von einer erneuten Trophäe. «Ich bin natürlich glücklich, dass ich den Pokal erneut in den Händen halte», sagte der strahlende Wawrinka. «Mein Ziel war aber Anfang Woche nicht der Titel, sondern bereit zu sein für mein erstes Spiel.» Er habe Match für Match nehmen wollen, denn es sei nie einfach die Nummer 1 eines Turniers zu sein.
Federer hadert nicht mit dem Schicksal
Dass Federer in Brisbane seinen Titel aus dem Vorjahr nicht verteidigen konnte, beunruhigt den Maestro nicht. «Unter diesen Umständen bin ich trotzdem zufrieden. Wenn man mir Anfang Woche gesagt hätte, dass ich den Final erreiche, hätte ich sofort zugesagt», so der letztjährige Sieger. Federer litt noch immer unter Husten und fühlte sich vor allem in der Defensive etwas langsam.
Für das am nächsten Wochenende beginnende Australian Open sendet Federer schon einmal eine Kampfansage an seine Gegner. Die Zwischensaison verlief perfekt – und die Symptome der Krankheit sind zu 90 Prozent weg. In drei oder vier Tagen bin ich wieder 100 Prozent fit.» Wawrinka sieht bei sich sogar noch Steigerungspotenzial für das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. «Ich versuche noch, mich besser zu bewegen, aggressiver zu spielen und meine Vorhand und den Aufschlag zu verbessern.» (heg/sda)