AustralienMenschen beobachten ein unheimliches Leuchten am Himmel
Sind es Aliens? Oder ist es ein Portal in eine andere Welt? Ein rosarotes Licht am Himmel, das Bewohner in Südaustralien beunruhigte, hat eine ganz banale Erklärung.
Darum gehts
Als die Bewohner und Bewohnerinnen in der Ortschaft Mildura im südaustralischen Bundesstaat Victoria in der Nacht auf Donnerstag zum Himmel blickten, waren sie ratlos. Was ist dieses rosafarbene Leuchten? Ist das nun die Apokalypse? Eine Alien-Invasion? Oder ein Portal zu einer Parallelwelt, wie etwa in der TV-Serie «Stranger Things»? Die Antwort zu jeder Frage lautet Nein – und die Erklärung für die mysteriösen Lichter ist unglaublich banal.
«Als ich das Leuchten sah, blieb ich ganz gelassen und beherrscht und sagte den Kindern: ‹Es gibt keinen Grund zur Sorge›», erzählt Tammy Szumowski zur BBC. Im Inneren war die Mutter aber äusserst beunruhigt. Ein Anruf bei ihren Eltern machte alles noch schlimmer. «Ich telefonierte mit meiner Mutter, und mein Vater sagte, dass die Welt untergehen würde.»
Licht stammt aus lokaler Cannabis-Farm
Wie sich aber herausstellte, waren die starken Lampen einer lokalen Farm für medizinischen Cannabis die Ursache des beängstigenden Phänomens. Rhys Cohen, Kommunikationsleiter des Pharmaunternehmens Cann Group, erklärte am Donnerstag der Zeitung «The Guardian», dass Cannabispflanzen verschiedene Lichtspektren benötigten, um ihr Wachstum zu fördern. «Häufig wird ein rotes Lichtspektrum verwendet», so Cohen.
Wurdest du schon mal Zeuge eines Phänomens, das du dir nicht erklären konntest?
Die Blüten erhalten zwölf Stunden Licht, während es in der Nacht zwölf Stunden dunkel ist. «Normalerweise schliessen sich die Verdunkelungsrollos zur gleichen Zeit wie die Sonne untergeht», erklärte der CEO des Unternehmens, Peter Crock, in der australischen Radiosendung Breakfast. Doch an diesem Abend blieben die Rollos offen, sodass es eine Zeit lang am Himmel rosarot leuchtete.
Cannabis verbessert in 70 Prozent der Fälle Lebensqualität der Patienten
Erst vor einigen Wochen veröffentlichte das deutsche Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine langjährige Studie zum Thema medizinisches Cannabis: In 70 Prozent der Fälle habe die Verordnung von medizinischem Cannabis, Cannabisblüten oder Cannabisextrakten zu einer verbesserten Lebensqualität für die Patienten und Patientinnen geführt. In fast drei Viertel der Fälle besserten sich durch die Cannabisarzneimittel die Symptome.
Mehr als drei Viertel (76,4 Prozent) der Behandlungen erfolgten demnach aufgrund chronischer Schmerzen. Weitere häufig behandelte Symptome waren Spastik (9,6 Prozent), Gewichtsabnahme (5,1 Prozent) sowie Übelkeit und Erbrechen (2,2 Prozent). In 14,5 Prozent der Fälle lag eine Krebserkrankung vor, in 5,9 Prozent Multiple Sklerose.
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