US-Bundesstaat New YorkMesserangriff während jüdischer Feier
Mindestens fünf Menschen sind verletzt worden, als ein Mann - vermutlich mit einer Machete - auf sie los ging.
- von
- roy
Bei einem Angriff während einer Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka sind im US-Bundesstaat New York Medienberichten zufolge mehrere Menschen mit Messerstichen verletzt worden. Die Tat habe sich im Haus eines Rabbis in der Ortschaft Monsey ereignet. Dies berichtete unter anderem die «New York Times» unter Berufung auf Behördenvertreter. Auf Twitter ist zudem die Rede, dass der mutmassliche Täter eine Machete als Tatwaffe benutzte.
Die örtliche Polizei sprach auf Twitter zunächst von einem «Zwischenfall» und war nach eigenen Angaben mit mehreren Einheiten im Einsatz. Medienberichten zufolge flüchtete der mutmassliche Täter laut Augenzeugen mit einem Fahrzeug. Gegen Mitternacht sei er aber gefasst worden.
Die Justizministerin des Bundesstaats, Letitia James, zeigte sich «zutiefst verstört» ob des Vorfalls in Monsey und sicherte der jüdischen Gemeinschaft ihre Solidarität zu. Die Anti-Terror-Ermittler der New Yorker Polizei hielten sich nach eigenen Angaben ebenfalls über das Geschehen auf dem Laufenden.
Sicherheitsvorkehrungen verschärft
Nach einer Reihe von Angriffen auf Juden in New York hatte die - etwa 40 Kilometer südlich von Monsey gelegene - US-Metropole erst kürzlich ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Zuvor hatte es mindestens fünf offensichtlich antisemitisch motivierte Angriffe während der Chanukka-Feierlichkeiten gegeben - mit dem mehrtägigen Lichterfest gedenken Juden jedes Jahr der Neuweihe des Tempels in Jerusalem im Jahre 165 vor der christlichen Zeitrechnung.
In New York lebt mit mehreren Hunderttausend Menschen eine der grössten jüdischen Gemeinschaften der Welt. Ein Grossteil der sogenannten Hassverbrechen in der Stadt ist dem TV-Sender CNN zufolge antisemitisch motiviert. Bei einer Attacke auf einen jüdischen Laden vor wenigen Wochen nahe New York waren neben den beiden Angreifern drei Zivilisten und ein Polizist getötet worden. (roy/sda)