Chur: MFK-Experte hat den Rückwärtsgang gefunden

Aktualisiert

ChurMFK-Experte hat den Rückwärtsgang gefunden

Der Streit um einen angeblich defekten Skoda ist beigelegt. Das Strassenverkehrsamt hat den Wagen freigegeben.

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«Kein Retourgang»: Der Prüfbericht des Bündner Strassenverkehrsamtes brachte...

«Kein Retourgang»: Der Prüfbericht des Bündner Strassenverkehrsamtes brachte...

... Patrick Kirchner derart in Rage, dass er sogleich ein...

... Patrick Kirchner derart in Rage, dass er sogleich ein...

... «Beweis-Video» aufgenommen hat.

... «Beweis-Video» aufgenommen hat.

«Für uns ist die Sache erledigt, der Wagen hat die Prüfung bestanden», sagt Jon Andrea Parli, Abteilungsleiter auf dem Strassenverkehrsamt in Chur. Damit endet der Streit um den Skoda Superb von Patrick Kirchner, der vergangene Woche die Gemüter erhitzt hatte.

Grund war der Prüfungsbericht des zuständigen Experten: «Kein Rückwärtsgang», hiess es darin, Kirchner solle noch einmal antraben. Das brachte den 33-jährigen Deutschen in Rage, schliesslich kam der Wagen frisch ab Service und er war gerade noch rückwärts gefahren. Kirchner drehte deshalb ein «Beweis-Video» und postete es im Internet.

Nachkontrolle vor Ort

Zur Abnahme der Skoda fuhren Abteilungsleiter Parli und der Experte eigens zu Kirchners Garagist nach Fürstenaubruck. Dort wurde die Elektronik geprüft und der Wagen noch einmal Probe gefahren. Das Fazit: alles in Ordnung. Jon Andrea Parli: «Für mich gibt es nur zwei mögliche Erklärungen für den ersten Befund, ein momentanes Versagen der Elektronik oder ein zu rasches Wechseln von der Bremse auf Gas durch den Experten.» Auf diesen mag er ansonsten nichts kommen lassen: «Das ist ein ganz erfahrener Mann, absolut zuverlässig.»

Auch für Patrick Kirchner ist die Sache erledigt: «Ich bin froh, dass mir keine zusätzlichen Kosten entstehen», sagt er. Nachtragend sei er nicht. «Fehler können überall passieren», so Kirchner. (20 Minuten)

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