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JapanMicra und Colt: Keiner zu klein, ein Cabrio zu sein

Die Kleinen sind gross im Kommen: Mit dem Nissan Micra C + C und dem Mitsubishi Colt CZC greifen die Japaner den Peugeot 206 CC an.

Mit dem Peugeot 206 CC fing vor sechs Jahren alles an: Der Franzose transportierte das Prinzip des Ganzjahres-Cabrios dank Blechdach in die Kompaktklasse. Weil das so gut funktionierte und der kleine Peugeot vor allem Frauenherzen en masse eroberte, zogen andere nach: Opel mit dem Tigra Twintop, Nissan mit dem C+C – und jetzt Mitsubishi mit dem Colt CZC.

In diesem Quartett übernimmt der offene Colt die Rolle des praktischen Allrounders: Er sieht deutlich sportlicher und männlicher aus als der Nissan, bietet mehr Kofferraum als der Peugeot und ist deutllich günstiger als der Opel.

Vor allem optisch punktet der Colt gegenüber seinem japanischen Konkurrenten, wobei an diesem Colt fast nur noch der Name japanisch ist: Das Design besorgte die italienische Firma Pininfarina, die das Auto auch in Bairo bei Turin zusammenbaut; das Dachsystem stammt aus Deutschland und 65 Prozent der Bauteile werden aus dem holländischen Mitsubishi-Werk in Born angeliefert. Das macht Sinn, denn das kleine Cabrio wird nur auf dem europäischen Markt angeboten.

Und hier sollen es – trotz oder gerade wegen seines männlicheren Auftritts – vor allem Frauen sein, die sich für den Colt CZC entscheiden. «Rund zwei Drittel Frauen, zwischen 35 und 50 Jahren, aktiver, moderner Lebensstil», prophezeien die Marketing-Strategen von Mitsubishi. Die kriegen bei Mitsubishi dank Turbolader sogar einen veritablen Sportler – 150 PS machen aus Colt eine Kanone.

Da kann der Nissan Micra C + C nicht mithalten. Doch das macht ja nichts, denn wers wirklich sportlich und offen mag, der kriegt bei Nissan den 350 Z (siehe hier) und damit eines der heissesten Cabrios des Sommers.

(lie)

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