Teams, Outlook und Co. Tausende Nutzer klagen über weltweite Störung bei Microsoft
Microsoft 365, Teams, Outlook und OneDrive sind von der Störung betroffen. Microsoft arbeitet an einer Lösung, mehr Informationen gibt es bislang nicht.
Darum gehts
Microsoft-Dienste erleben am Mittwochmorgen weltweit Störungen.
Nicht alle User sind traurig über die Ausfälle bei Teams, Outlook und Co.
Microsoft hatte zuletzt einen Gewinneinbruch erlebt und die Kündigung von 10’000 Mitarbeitern angekündigt.
Zahlreiche Dienste von Microsoft 365 (ehemals Microsoft Office) erleben am Mittwochmorgen Störungen. So klagen auf Allestörungen.ch Tausende User über Probleme mit Microsoft 365, Microsoft Teams, Outlook und OneDrive. Auf Twitter schreibt Microsoft zu den Problemen: «Wir untersuchen Probleme, die mehrere Microsoft-365-Dienste betreffen.» Mehr Informationen gibt es jedoch bislang nicht.
Microsoft Teams wird weltweit von 280 Millionen Menschen verwendet und ist für viele ein fester Bestandteil der täglichen Arbeit in Unternehmen und Schulen. Die Ausfälle wurden global gemeldet, so neben der Schweiz und Deutschland auch in Indien, Japan, Australien, Grossbritannien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, wie Reuters berichtet.
User amüsieren sich über Panne bei Microsoft
Nicht alle User zeigen sich betrübt über den Ausfall der Software-Programme, die bei etlichen Unternehmen eingesetzt werden. «Wenn Microsoft ausfällt, rennt die ganze Abteilung herum wie bei einer Apokalypse», berichtet einer von ihnen auf Twitter. Ein anderer schreibt: «Gott segne den Microsoft-Mitarbeiter, der diesen Server zum Wohle der Allgemeinheit zum Absturz gebracht hat.»
Eine weitere Userin schreibt: «Microsoft stürzt weltweit ab und ich bin immer noch hier auf der Arbeit, schickt mich nach Hause!», und ein User fragt in Anspielung auf die kürzlich beschlossenen Entlassungen: «Hat Microsoft auch das Wartungspersonal entlassen?»
Bist du von der Microsoft-Störung betroffen?
Das Unternehmen machte später ein Problem bei der Netzwerk-Konfiguration als Ursache der Störung aus. Man habe eine Änderung rückgängig gemacht, die nach bisherigen Erkenntnissen die Störung ausgelöst habe, teilte der Konzern per Twitter mit.
Fehler bei Änderungen der Netzwerk-Konfiguration sorgten in der Vergangenheit immer wieder für grossflächige Ausfälle. Der Effekt wird dadurch verstärkt, dass die Infrastruktur für den Betrieb von Cloud-Diensten stark bei wenigen grossen Anbietern wie Amazon, Microsoft und Google konzentriert ist. So setzen auf Microsofts Cloud-Angeboten wie Azure nicht nur die hauseigenen Angebote des Konzerns auf, sondern auch viele Start-ups und grosse Unternehmen greifen auf sie zurück.
Der Software-Riese hatte sich zum Jahresende angesichts hoher Inflation und Rezessionssorgen schwergetan und einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. In den drei Monaten bis Ende Dezember fiel der Nettogewinn im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 16,4 Milliarden Dollar. Der Umsatz legte um zwei Prozent auf 52,7 Milliarden Dollar zu – das war das schwächste Wachstum seit mehr als sechs Jahren. Letzte Woche gab Microsoft zudem bekannt, rund 10’000 Mitarbeiter zu entlassen.
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