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Auf leisen PfotenMiezen an der Macht

Ein Park in der peruanischen Hauptstadt Lima wird von Katzen regiert. Die flauschigen Vierbeiner könnten zum Gesundheitsrisiko werden. Tierhasser greifen zu extremen Massnahmen.

von
pru

(Quelle: AP)

Als man vor 15 Jahren im Kennedy Park in der peruanischen Hauptstadt ein Katzenpärchen zur Rattenbekämpfung aussetzte, rechnete wohl niemand damit, dass die Retter dereinst zur Plage werden.

120 Mietzen machen derzeit in Lima den Park unsicher. Ein erster Versuch zur Eindämmung wurde bereits im Jahr 2000 unternommen. Damals halfen zwölf Freiwillige für die Katzen ein neues Zuhause zu finden und mit Spenden Sterilisationen und Parasitenbekämpfungen zu finanzieren. Wer im Kennedy Park spazieren geht, merkt jedoch wenig von dieser Aktion.

«Es gibt Leute, die sie vergiften»

Die Ansichten zu den tierischen Parkbewohnern gehen bei den Besuchern weit auseinander. Während die Katzen von vielen geschätzt werden, gebe es auch Menschen, die mit radikalen Mitteln für Ruhe sorgen: «Ich hoffe sie werden nicht getötet. Es gibt Leute, die sie vergiften», sagt eine Anwohnerin.

Der schnurrende Fussboden

Den Ernst der Lage hat nun auch die Regierung erkannt. Micaela Talavera vom peruanischen Umweltgesundheitsamt versprach, dass man sich dem Problem annehmen werde. Eine Kommission soll bestimmen, ob die Katzen eine gesundheitliche Gefährdung darstellen oder nicht. (pru/dapd)

Der Kater ist König

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