
Mit einem Baby quer durch Europa: Genau das haben die Eltern des kleinen Atlas gemacht und 25 Länder bereist.
11 Monate altAtlas erlebt Abenteuer, an die er sich nie erinnern wird
Der kleine Atlas hat mit seinen elf Monaten schon jede Menge Reiseerfahrung gesammelt. Gemeinsam mit seinen Eltern reiste er in einem Wohnmobil quer durch Europa.
«Ich hätte nie gedacht, dass man mit einem Baby reisen kann. Es schien so unrealistisch, aber in Wirklichkeit ist es gar nicht so schwierig», erzählt Becs Lewis gegenüber der britischen Zeitung «Daily Mail». Sie weiss, wovon sie spricht: Denn gemeinsam mit ihrem Partner und Baby Atlas hat sie bereits 25 Länder in elf Monaten bereist.
Mit einem Baby zu reisen …
Auf ihrem Instagram-Account Boredbabyabroad (auf Deutsch: gelangweiltes Baby im Ausland) veröffentlicht sie regelmässig Neuigkeiten von ihrer einjährigen Reise, die Ende August endete. «Es wird spannend für ihn sein, sich all die coolen Sachen anzuschauen, die er gemacht hat, wenn er älter ist», sagt die Mutter.
Das scheint allgemein das Motto der Familien-Reise zu sein, denn in der Beschreibung des Instagram-Profils steht «follow Atlas on an adventure he’ll never remember», was auf Deutsch so viel heisst wie: «Folge Atlas auf Abenteuern, an die er sich niemals erinnern wird.»
Mit dem Van quer durch Europa
Atlas wurde in Queenstown, Neuseeland, geboren und war erst sechs Wochen alt, als er seinen ersten Zwischenstopp in Singapur machte, um die Familie seines Papas zu besuchen. Anschliessend ging es weiter nach Grossbritannien, um ihn der Familie von Becs Lewis vorzustellen. Diese ersten Reisen weckten bei dem Paar den Wunsch, mit ihrem kleinen Sohn in einem Van durch Europa zu fahren.
Sie besuchten unter anderem Italien, San Marino, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Belgien, Irland, Slowenien, Kroatien, Österreich, die Tschechische Republik, Dänemark, Schweden, Schottland und auch die Schweiz. «Diese Reise war unglaublich. Man kann jeden Schritt von Atlas’ Wachstum verfolgen. Seine Zähne wuchsen in Norwegen und er lernte in der Schweiz krabbeln», erzählt die Mutter der britischen Zeitung «Mirror». Während sie ein Jahr Mutterschaftsurlaub in Anspruch nahm, bezog ihr Lebensgefährte ein Sabbatical.
Gemächlich und ohne Spielzeuge unterwegs
«Reisen kann schwierig sein, wenn man allein unterwegs ist, aber die Erfahrung mit der Familie war anders. Das Reisetempo ist viel langsamer als zu der Zeit, als ich 18 Jahre alt war», erzählt Becs Lewis. Das Baby habe im Wohnmobil in einem zusammenklappbaren Reisebett mit einer Matratze darin geschlafen. Damit es trotz der Aussentemperaturen nicht fror, wickelte sie ihr Kind in sehr enge Decken. Spielzeug habe es unterwegs keines gebraucht. «Unsere Umgebung änderte sich ständig, was ihn ausreichend stimulierte.»