Egerkingen SO«Mir kamen die Tränen» – Vandalen schlagen Waschanlage kurz und klein
Im solothurnischen Egerkingen wurde die Waschanlage von Toni Giardiello Opfer von Vandalen. Die Täter hinterliessen ein Bild der Zerstörung.

- von
- Noah Gugler
Darum gehts
In Egerkingen fiel eine Waschanlage unbekannten Tätern zum Opfer.
Insbesondere die Technik wurde in Mitleidenschaft gezogen.
Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen von Giardiello auf rund eine halbe Million Franken.
Erst im letzten Jahr kaufte Toni Giardiello die Carwash-Anlage an der Industriestrasse in Egerkingen. Im Dezember liess er sie komplett revidieren, im Frühjahr 2023 waren die Arbeiten abgeschlossen. Doch die Freude über die neu erstrahlte Einrichtung war von kurzer Dauer: In der Nacht auf Sonntag sind Vandalen in die Waschanlage eingebrochen und haben ein Bild der Zerstörung hinterlassen. Tele M1 berichtete als Erstes über den Vorfall.
Ein Kunde informierte Giardiello, der übers Wochenende in Deutschland weilte, über den Vandalenakt und schickte ihm Bilder der Schäden. Als er das Ausmass des Schadens gesehen habe, da habe ihn fast der Schlag getroffen. «Ich gebe zu, mir sind die Tränen gekommen», sagt der Inhaber zu 20 Minuten. In der Waschstrasse hätten die Täter Düsen, Ventile und kleinere Motoren demoliert. Weit schwerwiegender seien die Zerstörungen im Technikraum – «da ist alles kaputt», so der 50-Jährige.
Giardiello geht daher davon aus, dass die Täter systematisch vorgingen und es sich um Leute handelt, die Ahnung von der Materie haben. «Ein Laie weiss nicht, wo sich der Technikraum befindet, geschweige denn, dass für eine Waschanlage dieser Grösse so ein immenser Technikraum benötigt wird.» Das Ausmass des Schadens könne er nicht genau beziffern, aber «da kommt man schnell mal auf 500’000 Franken». Gestohlen worden sei nichts.
«Das Areal ist videoüberwacht»
Zwar ist Giardiellos Waschanlage videoüberwacht. «Die Täter haben aber auch die Kameras zerstört und die Festplatten mitgenommen», sagt er. Die Aufnahmen seien nicht auf einem externen Server gespeichert worden. «Alle Aufnahmen sind einfach weg.» Inwiefern die Überwachungsaufnahmen anderer Firmen auf dem Areal für die Aufklärung des Falles relevant sein könnten, wisse er nicht. «Das ist nun Sache der Polizei.»
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Stärker schützen
Für sachdienliche Hinweise hat der Geschädigte eine Belohnung von 10’000 Franken ausgeschrieben. «Ich möchte gar nicht wissen, wer das war. Ich will einfach, dass diejenigen gefasst und bestraft werden.» Giardiello will seine Anlage künftig noch besser schützen: «Alles bekommt eine Alarmanlage. Ein zweites Mal machen die das mit mir nicht mehr.» Vorerst bleibt die Waschanlage nun geschlossen; Giardiello geht davon aus, dass er in frühestens eineinhalb bis zwei Monaten seine Tore wieder öffnen kann.
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