SRF-ModeratorinMira Weingart spricht offen über Sex, Orgasmen und ihren Lohn
Mira Weingart wird in einem neuen Interview sehr persönlich und sprach unverblümt über ihr Sexleben und ihren Verdienst als SRF-Virus-Radiomoderatorin.

- von
- Toni Rajic
Darum gehts
Im Youtube-Interviewformat «Eingeheizt» offenbart Mira Weingart (26), mit mehreren Personen gleichzeitig Sex gehabt zu haben, Orgasmen vorzutäuschen und wie viel sie verdient.
Die SRF-Virus-Radiomoderatorin ist genervt davon, dass um Einkünfte ein Geheimnis gemacht wird.
Damit schliesst sie sich Patrizia Laeri (45) und Oceana Galmarini (28) an, die ebenfalls ihren Lohn publik gemacht haben.
Auf engstem Raum und verschwitzt begrüsst Moderator Damian Betschart (38) Woche für Woche prominente Gäste zum Interview in einer Sauna. In der neusten Ausgabe ist nicht nur das Setting des Youtube-Formates «Eingeheizt» heiss, sondern auch ein Geständnis von SRF-Moderatorin Mira Weingart.
Nachdem sie in einer Schnellfragerunde ihren Joker bereits aufgebraucht hatte, will der Luzerner von ihr wissen, ob sie bereits Sex mit mehr als einer Personen gleichzeitig hatte. Sichtlich berührt antwortet die Radiomacherin mit «Ja» und lacht verlegen. Während der Gastgeber verdutzt über die Ehrlichkeit da sitzt, ergänzt die 26-Jährige: «Mehr muss man dazu wohl nicht sagen». Das Spiel verbietet Betschart das Nachhaken, weshalb es zu den nächsten Fragen übergeht, bei denen sie sich ähnlich offen zeigt. So verrät sie, dass sie weitaus häufiger als zehnmal einen Orgasmus vorgetäuscht hatte. «Wir sind schon sehr persönlich geworden», meint sie und führt schliesslich nicht weiter aus.
Mira Weingart offenbart ihren Lohn beim SRF
Nichtsdestotrotz legt Weingart in weiteren Aspekten nach: Nachdem in den vergangenen Wochen immer mehr SRF-Persönlichkeiten ihren Lohn publik gemacht hatten, schliesst sie sich nun an: «Ich arbeite in einem Pensum von 80 Prozent und verdiene netto rund 5000 Franken», gesteht sie und führt aus: «Ich bin super entspannt, wenn es um das Thema Lohn geht und eine Verfechterin der Transparenz. Ich bin davon überzeugt, dass wir Frauen uns damit helfen, wenn wir offen darüber sprechen. Es lehrt uns, besser zu verhandeln.» Es nerve sie und sie habe kein Verständnis dafür, dass in der Schweiz stets so ein Geheimnis um den Verdienst gemacht werde.
Sprichst du offen über deinen Lohn?
SRF-Leute stehen zu ihren Gehältern
Zuletzt sorgte das ehemalige SRF-Aushängeschild Patrizia Laeri (45) mit der Bekanntgabe ihres Lohns für Schlagzeilen. So habe sie sich in ihrer Selbstständigkeit im letzten Jahr 8000 Franken netto ausgezahlt. Auch sie wolle damit den Kampf gegen den Gender Pay Gap, die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, vorantreiben. Die «Schweiz aktuell»-Moderatorin Oceana Galmarini (28) will ebenfalls mehr Offenheit und verriet kürzlich im Monat 6020.40 Franken mit ihrem 80-Prozent-Job netto verdient zu haben.
Vor ihnen machte Sandro Brotz seinen Jahreslohn öffentlich: 130’000 Franken brutto erhielt er als «Rundschau»-Moderator und stellvertretender Redaktionsleiter beim SRF. Auf Twitter erklärte der 53-Jährige später seine Beweggründe. Er könne dazu stehen, gut zu verdienen, schrieb Brotz. Trotzdem sei das Geld nie Antrieb für ihn gewesen, Journalismus zu machen. Ausserdem wolle er mit der Offenlegung die «mitunter abenteuerlichen Vorstellungen» von den Löhnen beim SRF entkräften.
Wirst du oder wird jemand, den du kennst, aufgrund der Geschlechtsidentität diskriminiert?
Hier findest du Hilfe:
Gleichstellungsbüros nach Region
Gleichstellungsgesetz.ch, Datenbank der Fälle aus Deutschschweizer Kantonen
Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann
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