ATP-Finals in London: Missglückter Start von Federer

Aktualisiert

ATP-Finals in LondonMissglückter Start von Federer

Roger Federer verliert den Auftakt an den ATP-Finals in London gegen den Japaner Kei Nishikori.

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Zäher Start: Beide Spieler haben zu Beginn Mühe, ins Spiel zu finden.

Zäher Start: Beide Spieler haben zu Beginn Mühe, ins Spiel zu finden.

Keystone/Tim Ireland
Es harzt auf beiden Seiten: Weder Nishikori noch Federer spielen das Tennis, das sie eigentlich könnten.

Es harzt auf beiden Seiten: Weder Nishikori noch Federer spielen das Tennis, das sie eigentlich könnten.

Keystone/Tim Ireland
Federer einmal klasse, dann wieder schwach: Obwohl der Schweizer zuerst den Rhythmus des Spiels findet, verliert er das Tie-Break 7:4.

Federer einmal klasse, dann wieder schwach: Obwohl der Schweizer zuerst den Rhythmus des Spiels findet, verliert er das Tie-Break 7:4.

Keystone/Tim Ireland

Der Auftakt zu den ATP Finals in London ist Roger Federer gründlich missglückt. Er unterlag zum Auftakt dem Weltranglisten-Neunten Kei Nishikori nach schwacher Leistung 6:7 (4:7), 3:6. Vor dem Einmarsch der beiden Gladiatoren, der in der gigantischen Londoner O2 Arena jeweils bombastisch zelebriert wird, ertönte aus den Lautsprechern der Song «Legendary». Wie eine Legende spielte Roger Federer dann aber gar nicht. Nach 1:28 Stunden standen beim 37-jährigen Basler 34 unerzwungene Fehler und nur gerade 19 Gewinnschläge zubuche.

Mit einer solchen Bilanz ist es auf diesem Niveau schwierig, etwas Zählbares herauszuholen. Der Japaner musste nicht einmal brillieren, um erstmals seit viereinhalb Jahren und zuletzt sechs Niederlagen wieder einmal gegen Federer zu gewinnen. Zu Beginn suchten beide vergeblich ihren Rhythmus. Dass es im ersten Satz ohne einen einzigen Breakball ins Tiebreak ging, war weniger guten Aufschlägen als schlechten Returns zuzuschreiben.

Verlorenes Tiebreak und viele Fehler

Im Tiebreak reichten Nishikori dann solide Bälle, um schnell 6:1 in Führung zu gehen. Drei Satzbälle konnte Federer noch abwehren, beim vierten unterlief ihm ein Returnfehler.

Erste Aufschlagverluste gab es erst zu Beginn des zweiten Satzes, dafür gleich zwei hintereinander. Die vermeintliche Wende zum Guten für den Masters-Rekordsieger mit dem Break zum 1:0 löste sich sogleich wieder in Luft auf. Wenig später holte der Japaner mit einem weiteren Break zum 4:2 zum K.o.-Schlag aus. Davon erholte sich Federer nicht mehr. In den beiden folgenden Aufschlagspielen des Asiaten gewann er gerade noch einen Punkt, ein Vorhandfehler besiegelte die Niederlage nach nicht einmal eineinhalb Stunden.

Die schwache Leistung erstaunt nach den starken Auftritten Federers in Basel und Paris-Bercy. Das Aus bedeutet sie beim Turnier des besten acht aber noch nicht. Er bekommt am Dienstag gegen Dominic Thiem eine zweite Chance.

(SDA)

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