GC in LyonMit dem Luxus-Liner ins CL-Abenteuer
Am Dienstag startet GC in die Qualifikation für die Champions League. Die Reise nach Lyon haben die Hoppers im Luxus-Bus in Angriff genommen.
- von
- Eva Tedesco
- Lyon
GC hat zwar einen Piloten und ehemaligen CEO der Fluggesellschaften Crossair und Swiss, reist lieber im Bus an das Qualispiel – im edlen Luxusliner. Den vier Meter hohen und 14 Meter langen Luxusbus hatte Richard Wey, Eigentümer des Reisbüros Destination Travel & Consulting AG für den Vizemeister organisiert. Um 9 Uhr machte sich der Tross in Zürich auf die rund fünfstündige Fahrt nach Lyon auf.
Ledersitze, die dem Rücken schmeicheln, Holzboden, WC, Küche und Multimedia-Ausstattung - Einsteigen und Wohlfühlen lautet die Devise für die Profis, die sich im oberen Stock des Cars bequem gemacht haben, während der Staff in der unteren Etage unter sich bleibt. Die erste Etappe führte GC bis Yverdon, wo die Mannschaft im Grand Hotel zu Mittag ass und Chauffeur Urs Gerber Gelegenheit gab, seine obligatorische Pause einzuhalten. «Einige haben geschlafen, andere Musik gehört oder sich miteinander unterhalten», so Captain Vero Salatic. «Die Reise war sehr bequem, obwohl es über weite Strecken sehr stark geregnet hat.»
Abschlusstraining fürs Team, Bocuse für die Bosse
Kaum in Lyon angekommen klarte der Himmel aber auf und das Abschlusstraining konnte bei angenehmen Temperaturen und im sanften Schein der Abendsonne durchgeführt werden. GC-Präsident André Dose und Sportchef Dragan Rapic genossen die für GC neue Atmosphäre rund um das internationale Spiel.
Für den Boss und den Sportchef ging es kurz nach dem Training zum offiziellen Champions-League-Dinner mit den Bossen von Olympique. Und wo geht man in Lyon standesgemäss Essen? Natürlich in einem der Restaurants von Starkoch Paul Bocuse – einem der besten Köche des 20. Jahrhunderts.
Das Ziel: ein gutes Resultat
Nicht ganz so edel ist die Küche im Edelliner, der GC direkt nach dem Spiel am Dienstag wieder zurück nach Zürich bringt. Dieses Mal direttissima und mit zwei Chauffeuren, die sich abwechseln. Der zweite Fahrer übernimmt zwischenzeitlich das Catering. Kein 5-Gang-Sternemenü, dafür Rindsgulasch, Spätzli, Teigwaren und Dessert – aber wer weiss, vielleicht mit einem guten Resultat im Gepäck. Was wäre für Captain Salatic ein gutes Ergebnis?
«Ein Auswärtstor wäre sicher schon mal Positiv, dürfen aber nicht vier oder fünf Gegentore erhalten, weil dann schon Feierabend wäre», so Salatic. «Die Mannschaft freut sich. Es ist ein grosses Erlebnis für jeden und auch eine grosse Herausforderung, weil die Mannschaft noch nicht viel internationale Erfahrung hat und wir vor dem Spiel nicht wissen, wo wir stehen. Der Gegner ist natürlich ein Hammergegner. Wir sind gegen Lyon der klare Aussenseiter, aber wir wollen unsere Chance wahren.»