
Lancia Pu+Ra HPE, ein Wegweiser mit umständlichen Namen: Pu steht für puristisch, ra für rar und HPE für High Performance Electric.
ComeBackMit dem Ypsilon will sich Lancia wiederbeleben
Lancia will ab 2024 mit dem Ypsilon zurück auf die europäische Bühne. Der Kleinwagen soll dabei auch sein feminines Image ablegen.
- von
- Wolfgang Kälber
Mit dem Übergang vom Fiat- in den Stellantis-Konzern soll Lancia wieder europaweit aufblühen. Im Rahmen eines Zehnjahresplans sollen mehrere neue Modelle vom Stapel laufen. Damit soll Lancia zusammen mit DS und Alfa Romeo zum Premiumtriumvirat des Konzerns werden.
Maskulinere Optik
Mit der Design-Studie Pu+Ra HPE zeigen die Italiener nun zunächst, wohin die Reise optisch gehen soll. Das Elektro-Coupé wird in dieser Form zwar nie gebaut werden, gibt aber schon erste Hinweise auf die Gestaltung kommender Modelle. Etwa auf den für Mitte 2024 erwarteten Nachfolger des zwölf Jahre alten Ypsilon. Der Kleinwagen soll maskuliner werden, wegkommen vom Image des Frauenautos. Zum Start wird er von einem Mildhybrid mit 48-Volt-Netz angetrieben, ein Jahr später folgen das E-Modell und eine etwas stämmigere, 240 PS starke Variante des weiterhin nur vier Meter langen Kleinwagens.
Für 2026 ist der erste Auftritt des Gammas geplant. Die 4,70 Meter lange Mittelklasse-Limousine baut dann auf der für kompakte und mittelgrosse Modelle komplett neu entwickelten Elektroarchitektur von Stellantis auf. Gesetzt sind 800-Volt-Technik und die Möglichkeit, teilautonom nach Level 3 zu fahren. Schon 2028, mit dem Auftritt des noch grösseren Delta, ist dann ganz Schluss mit Verbrennern.
Weitere Eckdaten für die künftigen E-Modelle stehen ebenfalls: Je nach Batteriesetting – 87 bis 104 kWh sind geplant – sollen Reichweiten von 500 oder 800 Kilometer möglich sein. Verbräuche von zehn bis zwölf kWh/100 km sollen Standard und 32 Kilometer Reichweite pro Minute Ladezeit möglich sein. Und wenn alles klappt, könnte die von Stellantis für 2028 angekündigte Feststoffbatterie auch einen Lancia befeuern.