
Redaktor Michael Lusk durfte aufregende 18 Neuheiten auf der Rennstrecke und dem Highspeedoval von Bridgestone testen.
Auf TestfahrtMit den wichtigsten Auto-Neuheiten 2023 ins Highspeed-Oval
Auf dem Highspeedoval und der Teststrecke des Reifenherstellers Bridgestone durften wir die spannendsten Auto-Neuheiten des Jahres testen. Die Palette reichte dabei vom vollelektrischen Ora Funky Cat bis zum sportlichen Überflieger Porsche GT3 RS.
- von
- Michael Lusk / A&W Verlag
Ora Funky Cat

Mit dem Ora Funky Cat will eine neue chinesische Marke in Europas E-Auto-Markt mitmischen.
Mit dem Ora Funky Cat bringt die Emil Frey Gruppe einen neuen Elektro-Kleinwagen nach Europa respektive in einem ersten Schritt nach Deutschland. Gut möglich, dass der 4,24 Meter lange Stromer mit den Kulleraugen aber auch in die Schweiz kommt. Zumindest dann, wenn die Emil Frey Gruppe damit bei unserem nördlichen Nachbarn Erfolg hat. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, denn mit 176 PS und bis zu 420 Kilometern Reichweite ist der China-Stromer gut gerüstet. Und hinterliess auf unserer ersten Testfahrt einen guten Eindruck.
smart #1 BRABUS

Ebenfalls unter Strom steht der neue smart #1 BRABUS.
Ein Grinsen ins Gesicht zaubert auch ein anderer vollelektrischer Kleinwagen, und zwar der smart #1 BRABUS. Mit dem Cityfloh, wie ihn einst Nicolas Hayek prägte, hat dieser Smart aber nicht mehr viel gemeinsam. Die neueste Generation ist 4,30 Meter gross geworden, hat vier Türen und im Brabus-Trimm 428 PS Leistung. Damit kommt der #1 in 3,9 Sekunden auf Tempo 100 und lässt so manchen namhaften Verbrenner-Sportwagen richtig alt aussehen.
Nio EL7

Ein weiterer E-Newcomer ist Nio. Diesmal brachten die Chinesen den ET5 und EL7 mit.
Genau gleich lang für den Paradesprint auf 100 km/h braucht der Nio EL7. Ebenfalls ein Stromer, aber deutlich grösser, schwerer und auch teurer. 650 PS schöpft das elektrische Luxus-SUV aus seiner 100 kWh grossen Batterie. Und weil das Laden einer solchen etwas dauert, haben die Chinesen sich ein besonderes Konzept ausgedacht: So können die Batterien an speziellen Wechselstationen einfach getauscht werden. Noch ist der Nio EL7 nicht offiziell in der Schweiz erhältlich. Was sich aber in Zukunft ändern soll.
Audi SQ8 e-tron

Audi trat mit dem neuen SQ8 e-tron zum Test an.
Ein Gegner im Luxus-SUV-Segment dürfte dann der Audi SQ8 e-tron sein. Die Ingolstädter haben beim stärksten Modell der Baureihe drei Elektromotoren eingebaut, die zusammen eine Systemleistung von 503 PS liefern und die Passagiere mit bis zu 973 Newtonmetern in die Sitze drücken. Das Flaggschiff der Baureihe stromert sich so in 4,5 Sekunden auf 100 km/h, die mögliche Reichweite liegt bei 494 Kilometern. Allerdings nicht, wenn man mit bis zu 210 km/h durch eine Oval-Steilkurve, eine Rennstrecke oder über die deutsche Autobahn zischt.
Bentley Bentayga EWB

Bentley brachte mit dem Bentayga EWB ein luxuriöses Chauffeurs-SUV mit.
Da legt der Bentley Bentayga EWB noch eine ganze Schippe drauf. 80 km/h, um genau zu sein: Denn maximal schafft das 550 PS starke und 5,32 Meter lange Luxus-SUV nämlich stolze 290 km/h. So schnell wird der Brite aber selten unterwegs sein. Denn der beste Platz ist für einmal nicht vorne links, sondern hinten rechts. Mit sogenannten Airline-Seats, die den Sitzen in der Business-Klasse von Swiss & Co. in nichts nachstehen, haben wir für einmal nicht selbst ins Lenkrad gegriffen, sondern uns von einem Chauffeur über die Rennstrecke und das Oval kutschieren lassen.
BMW M3 Touring Competition

Auf den BMW M3 Touring haben gerade in der Schweiz viele sportliche Familienväter und -mütter gewartet.
Fast so chauffeur- oder zumindest familientauglich ist auch der neue BMW M3 Touring. Hier geben aber Papa und Mama den Platz hinter dem Lenkrad nicht freiwillig her, wenn sie nur etwas Benzin im Blut haben. Denn in diesem Rennlaster mit 510 PS steckt Renn-DNA. 510 PS, 280 km/h und 3,3 Sekunden lauten die Antworten auf die drei wichtigsten Quartett-Fragen. Und damit wird schon klar, dass dieser Kombi mehr Fahrmaschine denn Familientransporter ist.
Porsche 911 GT3 RS

Wer das ultimative Tracktool der Saison 2023 sucht, sollte zum neuen Porsche 911 GT3 RS greifen.
Die ultimative Fahrmaschine an diesem Tag haben wir uns bis ganz am Schluss aufgespart: den Porsche 911 GT3 RS. Näher am Rennsport ist momentan kein Strassenauto, alles an diesem Auto ist für den Trackday gemacht. Der monströse Heckflügel und die ausgeklügelte Aerodynamik sorgen für 860 kg Anpressdruck bei 285 km/h. Und egal, wie schnell ich den GT3 RS durch die Kurven des engen Parcours der Teststrecke prügle: Das Auto gibt sich absolut unbeeindruckt, denkt sich vermutlich, gib mir mehr. Machen wir demnächst wieder. Wenn die Rennstrecke wieder ruft.
Welches dieser Autos würdest du am liebsten testen?