Telefonterror: Mit diesen Tricks wirst du nervige Callcenter los

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TelefonterrorMit diesen Tricks wirst du nervige Callcenter los

Im Herbst erhalten viele Schweizer wieder Anrufe, die einen Wechsel der Krankenkasse empfehlen. Man kann sich gegen diese Werbeanrufe wehren.

von
swe

Bei iOS und Android gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, um nervige Anrufe zu vermeiden. (Video: 20M)

Das Handy klingelt. Obwohl die Nummer unbekannt ist, nimmt man ab. Es könnte ja ein wichtiger Anruf sein. Oft erwartet einen jedoch am anderen Ende der Leitung ein Callcenter-Mitarbeiter, der einem eine neue Versicherung oder ein Abo andrehen möchte.

Mit technischen Mitteln kann man sich jedoch vor den nervigen Anrufen schützen. Ruft zum Beispiel immer dieselbe Nummer an, so lässt sich der Anrufer einfach auf dem Handy blockieren.

Nummern sperren

Auf einem iPhone können Nummern über die Telefon-App blockiert werden. So geht es: In der Anrufliste auf das kleine i neben der Nummer drücken. Anschliessend musst du ganz nach unten scrollen und dann «Anrufer sperren» wählen. Nach einer Bestätigung werden Anrufe, Nachrichten und Facetime-Anrufe von der Nummer blockiert.

Mit Android-Handys funktioniert es ähnlich wie bei einem iPhone. Gehe in die Telefon-App und dort in die Anrufliste. Danach kannst du einfach auf einen Anruf von der Nummer, die blockiert werden soll, klicken und anschliessend auf «blockieren/Spam melden» klicken.

Anrufer identifizieren

Wer sich vor nervigen Werbeanrufen auf seinem Handy schützen will, möchte natürlich dennoch keine wichtigen Anrufe verpassen. Um herauszufinden, um wen es sich bei einer unbekannten Nummer handelt, gibt es verschiedene Apps, die dem Nutzer dabei helfen.

Unter anderem bieten Anbieter wie Local.ch, Search.ch oder Truecaller spezielle Apps für Apple- oder Android-Smartphones. Die Angebote funktionieren nicht alle gleich, aber sie können Anrufer durch eine Abfrage im Telefonbuch erkennen und/oder bekannte Werbeanrufe anzeigen oder direkt blockieren.

Mit der neusten iOS-Version 13 erhalten iPhone-Nutzer zudem die Möglichkeit, die Telefon-App so einzustellen, dass es bei unbekannten Anrufern gar nicht mehr klingelt. Die Anrufe werden dabei direkt an die Combox weitergeleitet. Die Option kann unter Einstellungen > Telefon aktiviert werden (siehe Video).

Das tun die Netzbetreiber

Auch die Telecomanbieter in der Schweiz haben verschiedene Massnahmen getroffen, um die Nutzer vor Belästigungen via Handy zu schützen. So erklärt Sunrise auf Anfrage, dass unerwünschte Anrufe automatisch erkannt und gesperrt würden. Auch sogenannte Ping-Anrufe (sehr kurze Anrufe von 3 Sekunden und kürzer) würden erkannt und blockiert. Die Kunden seien somit automatisch geschützt.

Salt empfiehlt, dass Kunden, die sich vor Werbeanrufen schützen möchten, Nummern auf dem Telefon blockieren und Apps wie Local.ch installieren. Weiter könnten Nutzer unlautere Massenwerbung auch bei den Fernmeldedienstanbieterinnen melden. Im Betrugsfall würden die Nummern gesperrt.

Des Weiteren sollten unbekannte Anrufnummern aus dem Ausland gemäss Salt auf keinen Fall zurückgerufen werden. Der Anbieter empfiehlt zudem, dass Kunden ihre Nummer nicht frei auf dem Internet verfügbar machen (auf Websites oder via Telefonbücher) und generell keine Telefonnummern bei Wettbewerben eintragen.

Die Swisscom bietet ihren Kunden einen Filter für unerwünschte Werbeanrufe, der vor unlauterer Massenwerbung und anderen unerwünschten Anrufen schützen soll. Wenn der sogenannte Callfilter aktiviert sei, werde jeder eingehende Anrufer mit einer Liste abgeglichen und allfällig direkt blockiert. Zudem könne der Nutzer den Dienst seinen Bedürfnissen anpassen, also etwa Nummern manuell sperren.

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