SprachferienMit Ferien Fremdsprachen-Genie
Zweiwöchige Powerkurse im Ausland sollen Kids Flügel verleihen. Denen gefällts – und den Eltern auch, weil das Französisch nun plötzlich Spass macht.
- von
- Gabriel Aeschbacher
Vater Thomas von Arx ist begeistert. Und sein Sohn Stefan ist es auch. Denn soeben ist dieser aus einem Sprachaufenthalt in Frankreich zurückgekehrt. Aus seiner Sicht seien solche Kurzaufenthalte besonders wichtig, unterstreicht der Vater, der davon überzeugt ist, dass man die Sprache im Land lernen müsse. Nur so könne der Schüler die Verbindung zwischen Sprache und Land überhaupt erst herstellen. In eine ähnliche Kerbe haut Oliver (15), der im Moment in einem Austauschjahr in Genf steckt. «Schon nach wenigen Wochen verstehe ich die Sprache viel besser», streicht er einen entscheidenden Vorteil heraus. Und Laura (16) doppelt nach und sagt, in Salisbury hätte ihr vor allem das Leben in der Familie sehr viel gebracht. Philipp Hari, Direktor von ESL, seinerseits erinnert an die fremde Kultur, die man bei einem Sprachaufenthalt in der Schweiz nicht im selben Mass kennenlernen würde. «Zudem entwickeln die Jugendlichen dank den zahlreichen Freizeitaktivitäten einen motivierten und positiven Zugang zur Fremdsprache.» Dass man sich auch für die Berufswahl bessere Perspektiven erhofft, liegt auf der Hand. Laura, derzeit Lernende im KV, ist stolz darauf, dass sie in Englisch zu den Besten der Klasse gehört. Mittlerweile kann sie Kolleginnen im Unterricht gar mit Rat und Tat zur Seite stehen, was zusätzliche Motivation bedeutet. Oliver hofft, dass er mit dem Zwischenjahr in Genf den entscheidenden Schritt in Richtung Lehrstelle machen kann. Und Stefan hat seine Einstellung zum Französischunterricht ebenfalls (positiv) verändert. Geht es nach seinem Vater, soll dies auch in Zukunft so bleiben. «Wir werden vermehrt auch mit Kurzfilmen am TV arbeiten, damit der Klang der Sprache nachhaltig erhalten bleibt.»
Vorteile von Powerkursen während den Schulferien
Perfekt sei natürlich, wenn man ein paar Wochen im
Ausland verbringen könne, wie Philipp Hari, Direktor
von ESL, betont:
Im Ausland erzielt man grössere und schnellere
Fortschritte.
Gemeinsame Aktivitäten in Schule und Freizeit
steigern die Motivation.
Man schliesst Freundschaften mit Gleichaltrigen
aus anderen Ländern.
Man lernt die fremde Kultur kennen.
«Es ist schön zu sehen, wie Jugendliche oft mehrere
Jahre hintereinander Sprachcamps besuchen und jeweils
voller positiver Eindrücke nach Hause zurückkehren
», unterstreicht Philipp Hari.