3-D-KinoMit Kopfschmerzen und Übelkeit aus dem Kino?
«Avatar» heisst der neuste Streifen von James Cameron. Der 3-D-Effekt versetzt das Publikum in eine andere Welt. Leider führt der Kinobesuch bei Einzelnen zu Kopfweh oder zu Schwindelgefühl bis hin zu Übelkeit.
- von
- ale
Das Problem fusst darin, dass der Zuschauer versucht, ein Objekt zu fokussieren, das nur unscharf gezeigt wird. Die Aufmerksamkeit des Zuschauers soll eigentlich nur auf die scharf gezeichneten Objekte gelenkt werden, um die dreidimensionale Illusion zu verstärken. Trotzdem schweift das von Action- und Horrorfilmen trainierte Auge immer wieder ab.
Doch das Problem lässt sich einfach beheben. Folgen Sie während dem Film immer dem Blickwinkel der Kamera und betrachten Sie die Objekte, die scharf im Vordergrund angezeigt werden. Das mag in einem Film wie «Avatar» zwar schwer fallen, dessen unglaublich detailreiche Szenen dazu einladen, den Blick schweifen zu lassen.
Ein weiterer Tipp: Setzen Sie sich möglichst genau in die Mitte der Reihe, da man dort das perfekte Bild präsentiert bekommt. So sollten Kopfschmerzen und Schwindel vermieden werden. Wer dreidimensionale Filme trotzdem als unangenehm empfindet, kann sie sich aber immerhin auch in 2D ansehen.
Platz 1 - trotz Wetterpech
A propos ansehen: US-Regisseur James Cameron («Titanic») hat mit seinem jüngsten Film «Avatar - Aufbruch nach Pandora» offenbar wieder voll ins Schwarze getroffen. Am ersten Wochenende spielte der Film allein in den USA und Kanada nach ersten Hochrechnungen 73 Millionen Dollar ein. Das futuristische Science-Fiction-Epos landete damit auf Platz eins der Kinocharts.
Damit spielte es allein in Nordamerika am ersten Wochenende ein Viertel der auf rund 300 Millionen Dollar geschätzten Produktionskosten wieder ein. Einen Rekord stellte das aufwendig gedrehte 3-D-Abenteuer jedoch nicht auf: Will Smith' Endzeit-Thriller «I Am Legend» (2007) bleibt mit seinem Premierenergebnis von 77,2 Millionen Dollar der grösste Dezember-Erfolg der Filmgeschichte.
Hollywood-Experten spekulierten am Sonntagabend, dass das Wetter Cameron einen Strich durch die Rechnung gezogen haben könnte. Ein Schneesturm hatte die Ostküste der USA am Wochenende in ein dichtes Weiss gehüllt und den Verkehr in vielen Regionen lahmgelegt. (ale/20 Minuten/sda)