Mit Schnellboot gegen japanische Walfänger
Die Umweltschützer rüsten auf: Mit einem neuen High-Tech- Schnellboot wollen sie die Jagd japanischer Walfänger in der Antarktis vereiteln.
Paul Watson von der Organisation Sea Shepherd erklärte am Mittwoch, das Boot werde ab Januar im Einsatz sein und sein Schiff «Farley Mowat» rund vier Wochen lang in der Antarktis begleiten. Damit seien die Walfänger nicht mehr schneller als die Umweltschützer. «Wir haben jetzt ein Boot, das mit ihrer Geschwindigkeit mithalten kann», sagte Watson.
Japan will während der bevorstehenden jährlichen Walfang-Expedition bis zu 935 Zwergwale und zehn Finnwale erlegen. Mit der «Farley Mowat» haben Mitglieder von Sea Shepherd Schiffe der Walfänger in der vergangenen Saison absichtlich gestreift, sie soll am Wochenende aus dem australischen Hafen Hobart auslaufen. Sea Shepherd ist wegen seiner militanten Aktionen bei anderen Umweltschutz-Organisationen in die Kritik geraten.
Japan verfolgt hält trotz eines Verbots am Walfang fest, vorgeblich aus wissenschaftlichen Zwecken. Kritiker wenden ein, Tokio verfolge in Wirklichkeit kommerzielle Interessen, da das Fleisch der erlegten Tiere verkauft wird. (dapd)