Badeunfall : Miterfinder der Eiswasser-Dusche ist tot

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Badeunfall Miterfinder der Eiswasser-Dusche ist tot

Als Corey Griffins Freund Pete Frates die Diagnose ALS bekam, beschloss er zu helfen und rief mit ihm die Ice Bucket Challenge ins Leben. Nun ist Griffin vor ihm gestorben.

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Corey Griffin ist ertrunken.

Corey Griffin ist ertrunken.

Zyniker würden von Ironie des Schicksals sprechen: Mit der Lancierung der Ice Bucket Challenge (Eiskessel-Herausforderung), bei der sich die Teilnehmer Eiswasser über den Kopf giessen und anschliessend ein Video davon ins Netz stellen, wurde Corey Griffin bekannt. Nun wurde ihm das nasse Element selbst zum Verhängnis: Der 27-Jährige ist bei einem Badeunfall gestorben.

Bereits in der Nacht auf Samstag sei Griffin vom Dach eines Hauses am Hafen von Nantucket im US-Bundesstaat Massachusetts gesprungen und nicht wieder aufgetaucht. Ein zufällig anwesender Rettungsschwimmer habe ihn dann vom Grund des Hafenbeckens geborgen, heisst es laut CNN in einem Polizeibericht. Doch im Spital konnte nur noch sein Tod festgestellt werden.

Ein letzter Dank

Die Ice Bucket Challenge soll auf die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam machen. Griffin hatte in den vergangenen Monaten mehr als 100'000 Dollar - rund 90'000 Franken - für den Kampf gegen die Krankheit gesammelt. Die Aktion hatte sich in den vergangenen Wochen rasant im Internet verbreitet. Viele Prominente, darunter Bill Gates, Lady Gaga und selbst Ex-Präsident George W. Bush nahmen schon daran teil.

Auch Politiker unterstützen die Aktion. (Video: Youtube/GrizzlyBattle)

Sein Freund Pete Frates, der selbst seit 2012 an ALS leidet und Griffin zu der Internetwette animiert haben soll, postete auf seinem Facebook-Account einen Nachruf voll Dankbarkeit: «Er hat sich in den letzten Wochen den A**** für ALS aufgerissen. Wir haben jeden Tag getextet und Pläne geschmiedet, wie man noch mehr Geld sammeln kann.»

Beitrag von Pete Frates.

(fee/sda)

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