Moss: Am Geburtstag der Tochter in Entzugsklinik
Ausgerechnet den 3. Geburtstag ihrer Tochter Lila Grace an diesem Donnerstag verbringt das britische Supermodel Kate Moss in einer Drogenklinik.
Nach dem Skandal um ihren Rauschgiftkonsum wird die 31-Jährige laut Medienberichten in einer amerikanischen Privatklinik behandelt. Moss sei bereits am vergangenen Samstag mit einem Privatflugzeug in die USA geflogen, wo sie in der Meadows Clinic (Bundesstaat Arizona) betreut werde, berichtete die britische Boulevardzeitung «The Sun» am Donnerstag. Dort werde sie einen Monat medizinisch und therapeutisch behandelt, schrieb das Blatt unter Berufung auf den Freundeskreis von Kate Moss.
Töchterchen Lila Grace muss ohne Mutter feiern. Familienkontakte sind nach den Regeln der Klinik nicht erlaubt, die Behandlung für Drogensüchtige soll dort besonders rigoros sein. Die Agentin von Kate Moss, Sarah Doukas, verteidigte das Supermodel gegen Anschuldigungen, sie sei als Mutter unfähig. «Ich habe Kate oft mit Lila gesehen, und sie ist eine fantastische Mutter», sagte Doukas in einem Interview der Zeitung «The Times». Ausserdem habe das Supermodel eine sehr enge Beziehung mit dem Vater ihrer Tochter, Jefferson Hack.
Während ihrer Zeit in der Klinik ist Moss jedoch von der Außenwelt abgeschlossen, selbst das Telefonieren ist nicht erlaubt. Das Model Elle McPherson, die dort vor zwei Jahren wegen Depressionen behandelt wurde, hatte Kate Moss die Klinik empfohlen. Auch die amerikanische Sängerin Whitney Houston hatte hier bereits Hilfe gesucht.
Die Therapie ist nach den Zeitungsberichten ein erster Versuch von Kate Moss, ihre Karriere als Model zu retten. Die Modehäuser Chanel und Burberry hatten ihre Werbeverträge mit Moss gekündigt, nachdem sie beim Konsum von Kokain gefilmt worden war und angeblich auch Crack und Ketamin konsumierte. Die Bekleidungskette H&M sagte ebenfalls eine geplante Werbekampagne mit ihr ab, andere Unternehmen wollen ihre Verträge prüfen.
Zu ihrem bisherigen Freund Pete Doherty, mit dem sie beim Kokain- Konsum gefilmt worden war, hat Moss angeblich jeglichen Kontakt abgebrochen. Ihre Freunde machen ihre Beziehung mit dem Rockstar, der sich selbst einmal als drogenabhängig bezeichnet hat, für ihren «Abstieg» in die Szene verantwortlich. (sda)