Lockerer als Federer: Murrays Showeinlage am Netz

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Lockerer als FedererMurrays Showeinlage am Netz

Andy Murray gelang im Final des Rasenturniers im Londoner Queen's-Club ein unglaublicher Punkt. Selbst Roger Federer hätte das nicht eleganter machen können.

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Im Queens-Final packte Andy Murray einen herrlichen Zauberschlag aus. (Quelle: Youtube)

Der Final zwischen Andy Murray und Jo-Wilfried Tsonga war eine spannende Partie. Ein Punkt des dritten Satzes wird den Zuschauer wohl am meisten in Erinnerung bleiben.

Beim Stand von 3:6, 7:6, 4:3 war der Brite am aufschlagen. Drei einfache Punkte brachten ihm in diesem Game einen 40:0-Vorsprung. Murray schlug erneut auf und konnte schnell das Diktat des Ballwechsels übernehmen. Nach einem stark gespielten Angriffsball konnte Tsonga den Ball nur noch viel zu kurz über das Netz spielen - eine einfach Beute für die Weltnummer 4. Aber: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht? Der Schotte entscheidet sich nämlich den Ball mit einem Tweener (ein Schlag zwischen den Beinen durch) über das Netz zu spedieren und nicht mit einem einfacheren Schlag. Auch so gelang Murray ein solch guter Winkel, dass sein französischer Gegner keine Chance hatte, den Ball noch zu erreichen. Der Schotte setzte sich kurz darauf mit 3:6, 7:6, 6:4 durch und gewann das Turnier zum zweiten Mal.

Immer wieder packen Tennisprofi den Tweener aus. Normalerweise tun sie dies aber eher, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt. So gezeigt von Roger Federer gegen Richard Gasquet in Madrid oder Francesca Schiavone an den US Open (Videos unten).

Federers Tweener

(Quelle:Youtube)

Schiavones Tweener

(Quelle: Youtube)

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