Nach sechs Jahren: Die Haifischbar macht dicht

Aktualisiert

Nach sechs Jahren: Die Haifischbar macht dicht

Für Luzerns Nachtschwärmer wirds eng: Haifisch-Wirt Tibor Cilurzo (26) gibt auf. Grund: Zoff mit Vermieter Giorgio Schnorf.

«So macht das Wirten keinen Sinn mehr», ärgert sich Haifischbar-Wirt Tibor Cilurzo. «Zuerst wird man um den Finger gewickelt, doch sobald es ums Investieren geht, wird man übel beschimpft und schliesslich noch bedroht.» Cilurzo wartete Monate auf eine neue Abwaschmaschine. Der Haifischwirt ist frustriert: «Für alternative Wirte, zu denen ich mich zähle, hat es kaum noch Platz in Luzern.» Mit seinen Öffnungszeiten von acht Uhr abends bis morgens um drei Uhr schloss Cilurzo eine Lücke im Luzerner Ausgangsangebot.

Doch damit ist ab 21. Mai Schluss. Die Miete der letzten Monate hat Cilurzo vorsichtshalber auf ein Sperrkonto einbezahlt. «Mit Giorgio Schnorf zu sprechen ist unmöglich, ich habe es die letzten sechs Monate versucht, aber ohne Erfolg. Das Vertrauen ist dahin.» Fazit: Die Auseinandersetzungen werden zum Juristenfutter, Treffpunkt wird der Gerichtssaal.

Das Arbeitsgericht Luzern konnte auf Anfrage von 20 Minuten bestätigen, dass bis heute mehrere Klagen wegen offener Lohnzahlungen gegen die Betriebsstoff GmbH von Giorgio Schnorf hängig sind. Schnorf war für 20 Minuten gestern nicht zu erreichen.

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