Fotos im Netz: Nackte Haut zieht alle an

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Fotos im NetzNackte Haut zieht alle an

Keine Heizkörper, dafür viel nackte Haut und warme Farben: Ein US-Student hat eine Formel entwickelt, die die Beliebtheit von Fotos vorhersagt.

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Was macht den Erfolg von Fotos im Internet aus? Dieser Frage ist Aditya Khosla, Doktorand am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT), nachgegangen. Für seine Forschung am Computer Science and Artificial Intelligence Lab hat er insgesamt 2,3 Millionen Bilder des Fotodienstes Flickr analysiert und nach verschiedenen Kriterien ausgewertet.

Positive Auswirkungen auf den Erfolg von Bildern im Internet haben laut Khosla vor allem Miniröcke, Bikinis, BHs, Parfümflaschen — und Waffen. Hingucker sind auch Fotos mit Geparden, Riesenpandas, Lamas oder Marienkäfern. Auch Bilder, auf denen Tassen zu sehen sind, bekommen viele «Likes».

Heizkörper sind ein Flop

Weniger erfolgreich sind hingegen Bilder, auf denen Pferde, Wildschweine, Notebooks, Golfwagen oder Heizkörper abgelichtet sind. Die Studie sagt auch, dass Menschen allgemein beliebter sind als Gegenstände. Zudem schneiden Fotos, die in warmen Rot- oder Gelbtönen gehalten sind, besser ab als Fotos in kalten Farbtönen.

Entscheidend für den Erfolg sind allerdings nicht nur obige Faktoren, sondern auch die Anzahl Follower oder Freunde, die das Bild teilen können. Um zu testen, ob Bilder das Potenzial haben, viral zu werden, hat Khosla seinen Algorithmus öffentlich zugänglich gemacht. Auf seiner Website können eigene Bilder hochgeladen werden, die anschliessend auf einer Skala von 1 bis 10 bewertet werden. Erreicht ein Bild wenige Punkte, floppt es. Eine Zehn auf der Skala hingegen lässt auf eine Klickgranate schliessen.

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