French OpenNadal und Djokovic im Gleichschritt
Der Spanier bodigt einen jungen Franzosen in drei Sätzen, der Serbe verhindert in extremis einen Satzverlust gegen Nieminen.
Samstag, 6. Juni 2015Serena Williams jubelt über den French-Open-Titel. Die Amerikanerin bezwingt im Final die Tschechin Lucie Safarova 6:3, 6:7, 6:2.
Novak Djokovic steht im Final von Paris, wo er am Sonntag auf Stan Wawrinka treffen wird. Im Halbfinal bezwingt der Serbe Andy Murray in fünf Sätzen 6:3, 6:3, 5:7, 5:7, 6:1.
Andy Murray startete bei der Fortsetzung der Partie, einen Tag nach dem Gewitterabbruch, stark und holte sich den vierten Satz zum 2:2. Danach brach der hauptsächlich defensiv agierende Schotte ein und holt im Entscheidungssatz lediglich ein Game.
Rafael Nadal führte gegen den 18-jährigen Wildcard-Empfänger Quentin Halys (ATP 296), der im letzten Jahr die Nummer 3 des Junioren-Rankings war, rasch mit einem Break und geriet danach nie in Gefahr, einen Satz zu verlieren. Dass der junge Einheimische mit der Zeit seine anfängliche Nervosität ablegen konnte, änderte nichts am klaren Verdikt. Der Favorit gewann 6:3, 6:3, 6:4.
Nach dem 67. Sieg im 68. Spiel bei den French Open wird die Aufgabe in der nächsten Runde anspruchsvoller. Nadal trifft nun auf Landsmann Nicolas Almagro (ATP 154), der den Ukrainer Alexander Dolgopolow (ATP 69) in vier Sätzen schlug. Gegen Almagro führt er in den Direktbegegnungen 12:1.
Djokovic als Entfesselungskünstler
Auch Novak Djokovic hat die erste Hürde auf dem Weg zum Viertelfinal-Showdown mit Nadal genommen. Der Serbe besiegte den Finnen Jarkko Nieminen (ATP 87) 6:2, 7:5, 6:2, nachdem er im zweiten Satz in extremis den ersten Satzverlust im ersten Match vermieden hatte. Nieminien führte 4:1, hatte gar eine Breakchance zum 5:1, die er nicht nutzen konnte. Bei 5:3 schlug er zum Satzgewinn auf, Djokovic minimierte in dieser Phase aber wie so oft seine Fehlerquote und schaffte den Servicedurchbruch. Bei 5:5 verspielte Nieminen dann ein 40:0, wonach Djokovic den Durchgang sicher nach Hause servierte.
Der Serbe trifft nun in der zweiten Runde auf den Luxemburger Gilles Muller (ATP 55) oder den Italiener Paolo Lorenzi (ATP 86). Die beiden mussten ihren Match am Dienstagabend nach vier Sätzen wegen Dunkelheit abbrechen.
(si)