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Mission MarsNasa testet Anzug für Mars-Mission

Die Nasa peilt den Mars an – mit Teletubbies-Kostümen.

Der argentinische Ingenieur Pablo de León im Raumanzug in der Antarktis. (Reuters)

Der argentinische Ingenieur Pablo de León im Raumanzug in der Antarktis. (Reuters)

Die US-Weltraumbehörde will den Roten Planeten erobern – die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren: Eine Crew simuliert in einer Lagerhalle in Moskau den Mars-Flug und Forscher werkeln an einem Mars-Anzug. In der Antarktis wurde das Stück Hightech während einer Woche geprüft. Der argentinische Ingenieur Pablo de León hat in dem Prototyp mehr als 350 Materialien verarbeitet – darunter Kevlar- und Karbonfasern, damit der Anzug widerstandsfähig und möglichst leicht ist. Rund 100 000 Dollar hat das von der Nasa finanzierte Modell gekostet.

Bei Windgeschwindigkeiten von mehr als 75 Kilometern pro Stunde nahmen die Forscher Proben aus dem antarktischen Permafrostboden. «Wir haben den Anzug erstmals in einer so extremen, isolierten Umgebung getestet, so dass wir nicht einfach alles zur Reparatur Nötige hätten besorgen können, falls etwas schiefgegangen wäre», sagte De León nach Abschluss der Mission.

Der Raumanzug-Entwickler trug den Anzug bei den Tests selbst. Er gestand, dass er eine gewisse Klaustrophobie auslöse. Die Kommunikation mit der Aussenwelt läuft nur über ein im Helm eingebautes Headset.

Genau das beflügelte die Fantasie der Zeitung «Bild». Sie schrieb: «Kugelrunde Wampe, riesiger Kuppel-Helm, eine Antenne über dem Kopf: Die Nasa-Astronauten sehen aus wie Teletubbies.»

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