Natascha will das Haus ihres Peinigers

Aktualisiert

Natascha will das Haus ihres Peinigers

Im Namen von Natascha Kampusch will ein österreichischer Anwalt Ansprüche auf das Haus geltend machen, in dem die heute 18-Jährige acht Jahre lang gefangen gehalten wurde.

Wie die «Neue Kronen Zeitung» in ihrer morgigen Dienstagsausgabe weiter schreibt, geht es dabei auch um Schmerzensgeld für erlittene seelische Qualen des Mädchens.

Das weltweite Medieninteresse an dem Fall soll demnach eine Wiener Agentur für Öffentlichkeitsarbeit managen. Kampusch hat sich am Montag erstmals an die Öffentlichkeit gewandt und um Geduld gebeten. «Lasst mir Zeit, bis ich selbst berichten kann», hiess es in ihrer Erklärung, die ihr Psychiater in Wien verlas. Den Raum, in dem sie gefangen gehalten wurde, habe ihr Entführer gemeinsam mit ihr am Beginn ihrer Entführung gestaltet. Es sei ihr Raum und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, sagte Kampusch in der Mitteilung.

Das Mädchen war am 2. März 1998 auf dem Schulweg in Wien verschwunden, ohne eine Spur zu hinterlassen. Am vergangenen Mittwoch gelang ihr die Flucht, der Täter nahm sich während der Grossfahndung nach ihm das Leben. (dapd)

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